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Union Investment sieht institutionelles Geschäft als tragende Säule

Union Investment sieht sich in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet. Das verwaltete Vermögen (Assets under Management) des genossenschaftlichen Fondsanbieters lag per Ende 2011 bei 170,3 Mrd. Euro und damit rund 7 Mrd. Euro unter dem historischen Höchststand des Vorjahrs von 177,4 Mrd. Euro.

Das Ergebnis vor Steuern betrug 266 Mio. Euro, laut Union Investment der vierthöchste Wert in der Unternehmensgeschichte. „Wir sind mit dem Geschäftsjahr zufrieden, denn wir haben trotz eines schwierigen Marktumfelds erneut Stabilität bewiesen“, sagte Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, bei der Jahrespressekonferenz des Unternehmens.

2011 kam es zu Nettomittelabflüssen von insgesamt 1,5 Mrd. Euro (Vorjahr: +8,7 Mrd. Euro). Während das Vermögen in Spezialfonds und in sonstigen Formaten um jeweils 0,3 Mrd. Euro zulegte, flossen aus Publikumsfonds 2,1 Mrd. Euro ab. „Der Rückgang bei den Publikumsfonds entspricht fast exakt den Abflüssen von 2,2 Mrd. Euro aus dem UniOpti4“, erklärte Reinke. Der Fonds sei, wie erwartet, für viele Anleger aufgrund des im Jahr 2010 ausgelaufenen Steuervorteils nicht mehr attraktiv gewesen.

Abflüsse bei Aktienfonds
Erfreulich gestaltete sich hingegen der Absatz bei Mischfonds mit 1,2 Mrd. Euro. Auch Offene Immobilienfonds mit Nettomittelzuflüssen von 537 Mio. Euro und Geldmarktfonds mit 414 Mio. Euro schlugen positiv zu Buche. Hingegen zogen Kunden 797 Mio. Euro aus Aktienfonds ab. Dabei konzentrierten sich die Abflüsse auf vier Monate, nämlich März, August, September und Oktober. „Die Anleger haben damit vor allem auf exogene Einflüsse wie die Katastrophe in Japan im Frühjahr und die starken Kursrückgänge an den Börsen ab August reagiert, die durch die Nervosität der Marktteilnehmer aufgrund der Staatsschuldenkrise entstanden“, erklärte Reinke.

Institutionelles Geschäft als tragende Säule
Mit einem Nettoabsatz von 2,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 11,3 Mrd. Euro) ist der institutionelle Bereich weiterhin eine tragende Säule im Neugeschäft der Union Investment geblieben. „Das gegenüber dem Vorjahr deutlich schwächere Nettomittelaufkommen lässt sich vor allem auf die verschärften regulatorischen Anforderungen an institutionelle Investoren und deren niedrigere Risikobudgets zurückführen“, sagte Reinke. Rund ein Drittel der Mittel kam von den 23 im Jahr 2011 neu gewonnenen Kunden, von denen 21 außerhalb des genossenschaftlichen Sektors angesiedelt sind.

Ausblick 2012
Die positive Kapitalmarktentwicklung zu Beginn des Jahres wurde begleitet von einem anziehenden Neugeschäft. So setzte sich bei den Publikumsfonds der Trend zu Mischfonds und Offenen Immobilienfonds weiter fort. Auch Aktienfonds erzielten wieder Nettomittelzuflüsse. Im institutionellen Immobiliengeschäft wurden nach Angaben der Union Investment für drei neue Spezialfonds bereits über 700 Mio. Euro zugesagt.