Binnen der nächsten fünf Jahre will die Universal-Investment-Gesellschaft das administrierte Vermögen auf rund 150 Mrd. Euro verdoppeln. Dies war eine der zentralen Aussagen, die Universal-Geschäftsführer Bernd Vorbeck am heutigen Tag im Rahmen einer Pressekonferenz zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 (Ende: 30. September) in Frankfurt traf. „Wir stoßen damit als führende Administrationsplattform in Deutschland in eine neue Dimension vor“, so Vorbeck.
Derzeit verwaltet man bei Universal rund 75 Mrd. Euro für institutionelle Investoren und Privatanleger. „Neben dem klassischen Publikums- und Spezialfondsgeschäft wollen wir insbesondere durch die Übernahme der Wertpapier- und Fondsadministration von anderen KAGen und Depotbanken wachsen“, erläuterte Vorbeck und berichtete von einem gerade erhaltenen Insourcing-Auftrag einer namhaften KAG. Universal übernehme hier die kompletten Backoffice-Aufgaben wie etwa Fondsbuchhaltung und Berichtspflichten. Dieses Projekt erreiche ein Volumen von 9 Mrd. Euro und sei bis Ende des laufenden Jahres abgeschlossen.
Mit dem abgeschlossenen Geschäftsjahr 2006/07 zeigte Vorbeck ebenso zufrieden, insbesondere im Publikumsfondsbereich, hier legt Universal-Investment mit externen Partnern so genannte Private-Label-Fonds auf, konnte ein deutlicher Zuwachs auf 5,5 Mrd. Euro (+2,0 Mrd. Euro seit Jahresfrist) erreicht werden. Inzwischen liegt die Zahl gar bei rund 6 Mrd. Euro. „Die Qualität von Vermögensverwaltern, Investmentboutiquen und spezialisierten Asset Managern, die unsere Private-Label-Fonds beraten, wird immer stärker von privaten und institutionellen Anlegern entdeckt. Dieser Trend wir sich in Zukunft noch verstärken“, prophezeite Vorbeck.
Auch im Geschäft mit institutionellen Anlegern konnte der positive Trend der Vorjahre weiter aufrecht erhalten werden. Hier lagen allein im Oktober und November dieses Jahres die Nettomittelzuflüsse bei 2,8 Mrd. Euro (gesamtes Vorjahr: 2,1 Mrd. Euro). Markus Neubauer, für das institutionelle Geschäft zuständiger Geschäftsführer der Universal, rechnet hier in den nächsten beiden Jahren mit einem Zuwachs von 10 bis 15 Mrd. Euro, da erst die Hälfte des Marktes verteilt sei. Auch die Konsolidierung der Anbieterlandschaft spielt hierbei eine Rolle. „In fünf Jahren wird nur noch die Hälfte der heutigen Master-KAGen aktiv sein“, so die Überzeugung Neubauers.