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Absolute Return Strategien verzeichnen starke Mittelzuflüsse

Lupus alpha berichtet in einer aktuellen Untersuchung vom stärksten Wachstum des Anlagesegments seit 2010. Allerdings haben Währungseffekte vielfach eine positive Performance im Jahr 2017 verhindert.

Das Fondsuniversum der Absolute Return-Fonds in Deutschland hat sich im Jahr 2017 um rund ein Drittel auf 804 Anlagestrategien ausgeweitet, sein Volumen ist um über 30% auf 261 Mrd. Euro gewachsen. Das ist die stärkste Nachfrage nach spezialisierten alternativen Anlagekonzepten seit 2010, wie Lupus alpha jüngst berichtete.

Gerechnet in ihrer jeweiligen Basiswährung lag 2017 die durchschnittliche Performance aller untersuchten Fonds bei 3,52%. Jedoch drückten vor allem Währungseffekte die positive Entwicklung der meisten Strategien – in Euro gerechnet lag die absolute Rendite im Durchschnitt bei -0,15%.

Das zeigen die Ergebnisse der halbjährlich von Lupus alpha durchgeführten Absolute Return-Studie. Das ausgewertete Marktsegment umfasst alle in Deutschland zum Vertrieb zugelassenen Absolute Return- sowie alternativen UCITS-Fonds. Der Frankfurter Asset Manager analysiert diesen Markt seit 2008 auf Basis der Daten des Fondsanalysehauses Thomson Reuters Lipper.

Die Wertentwicklung in Basiswährung überstieg die Wertentwicklung in Euro um teils mehr als 10%. Währungsdenominierte Strategien weisen für 2017 insbesondere deshalb negative Ergebnisse auf, weil der Euro gegen das britische Pfund und gegen den US-Dollar deutlich zulegen konnte – auf Jahressicht wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar um mehr als 15% auf. Über ein Viertel der Hauptanteilklassen der ausgewerteten Fonds ist in US-Dollar denominiert (26,6%). In den Kategorien der alternativen UCITS-Fonds ist der USD-Anteil mit fast 40% besonders hoch. Im Zeitraum von fünf Jahren haben Absolute Return-Fonds und Alternatives jedoch ihre selbst gesteckten Ziele im Schnitt erreicht – 86% der Fonds erzielten positive Renditen. Dabei lag die Wertentwicklung im Durchschnitt bei 2,94% p.a.

Betrachtet man die unterschiedlichen Absolute Return-Strategien, so zeigt sich, dass im 5-Jahresvergleich Global Macro und aktienorientierte Strategien (Long-/Short Equity) durchschnittlich die besten Ergebnisse erzielten, gefolgt von Managed Futures-Ansätzen.

Jedoch sind die Unterschiede innerhalb der einzelnen Strategiesegmente beträchtlich. Während die schwächeren Fonds über fünf Jahre – insbesondere in den dynamischeren Absolute Return-Strategien oder auch Multi-Strategy-Fonds – deutlich negativ rentierten, erzielten die besten Manager in diesen Segmenten zweistellige Jahresrenditen. Dies bestätigt erneut, dass nicht nur die Auswahl der geeigneten Strategie, sondern vor allem auch die Auswahl des einzelnen Fonds sowie des Managers über den Anlageerfolg entscheiden. Das wird auch an den sehr unterschiedlichen Risikoprofilen der Fonds deutlich.

Insgesamt kontrastiert die 2017er Performance der Absolute Return-Fonds von im Durchschnitt -0,15% die allgemeine Kapitalmarktentwicklung deutlich: Positive Wachstumsdaten und eine nach wie vor weitgehend lockere Geldpolitik stützten 2017 die Märkte. Die Aktienmärkte erreichten neue Höchststände, auch Unternehmensanleihen verzeichneten eine positive Rendite und selbst europäische Staatsanleihen erzielten eine schwarze Null.

„Absolute Return-Fonds stehen per se nicht für Spitzenrenditen“, so Ralf Lochmüller, Gründungspartner und Sprecher von Lupus alpha, zu den Ergebnisse der Studie. „Sie liefern einen wichtigen Beitrag zur Risikominderung und Diversifikation traditioneller Portfolios, und damit zur langfristigen Verstetigung der Erträge. Darin liegt ihr Anspruch und ihr Versprechen.“

LINK: Im unten angefügten White Paper zur Lupus alpha Absolute Return-Studie finden Sie eine genauere Analyse der langfristigen Performancetreiber der einzelnen Strategien.