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Aktienrendite – mit weniger Risiko

Aktieninvestments sind angesichts des Niedrigzinsumfelds für mehrere institutionelle Adressen das Gebot der Stunde. Auch im Asset Management von Berenberg spürt man deutlich mehr Interesse nach entsprechenden Konzepten. Insbesondere dann, wenn sie Risiken minimieren können, so Boris Jurczyk, Leiter Equity Selection bei Berenberg. Denn viele Anleger, so seine Erfahrung, scheitern nicht zuletzt aufgrund fehlender Risikobudgets mit dem (Wieder-)Einstieg.

Boris Jurczyk

Wichtig bei der Titelauswahl für die gemanagten Produkte bei <link http: www.institutional-investment.de external-link-new-window external link in new>Berenberg ist für Jurczyk daher die Asymmetrie, welche die Portofoliowerte mitbringen müssen. „Unser Fokus für den Berenberg European Equity Selection liegt ganz klar auf der Risikobetrachtung. Die Draw Downs sollen möglichst reduziert, steigende Kurse möglichst nachvollzogen werden.“

Das große Interesse der Anleger am eigenen Produkt führt er dabei u.a. auch auf die klaren Entscheidungen im Rahmen des Investmentprozesses zurück. „Wir arbeiten mit nur sechs Indikatoren, die leicht verständlich und ökonomisch nachvollziehbar sind.“ Hierbei handelt es sich beispielsweise um Komponenten der fundamentalen Analyse wie Revision der Gewinnprognosen, aber auch technische Komponenten und eine ausgeprägte Risikoanalyse, z.B. den Bear-Market-Faktor, also das Kursverhalten der Aktie bei fallendem Markt.

Auf die Frage, ob weitere Bausteine den Prozess noch stabiler und besser machen könnten, erläutert Jurczyk: „Wenn man der Philosophie folgt, dass Aktienkurse nicht exakt prognostizierbar sind, lautet die Frage, was ein siebter oder achter Indikator noch an wirklichen Mehrwert liefern kann. Wir sind mit der jetzigen Aufstellung sehr zufrieden, wie die Portfolioentwicklung der letzten Jahre zeigt.“ Per 30. September 2013 stand der zum 18.10.2010 gestartete Publikumsfonds mit 28,6% im Plus – eine deutliche Outperformance gegenüber dem EURO STOXX 50 (+12,4%).

Großen Wert legt Jurczyk auf die Feststellung, dass es sich um einen rein quantitativen Investmentprozess handelt. Auf der anderen Seite sei man ein aktiver Manager, der Fonds weiche daher je nach Marktsituation durchaus erheblich von der Benchmark ab.

Die Volatilität lag im Durchschnitt bei rund 14% (EURO STOXX 50: 22%). Hinsichtlich der Länderallokation führen die Indikatoren derzeit insbesondere zu Werten aus Deutschland (27,1%), Frankreich (22,7%) und den Niederlanden (17,9%).

Da die Indikatoren nach Auskunft von Jurczyk sehr robust sind, wird das Modell mittlerweile in verschiedenen Märkten mit entsprechender Indikatorenkalibrierung angewendet. So ist es bei Berenberg seit 2012 beispielsweise auch im Bereich der Schwellenländeraktien im Einsatz.

Für Investoren, die das Risiko eines Long-only-Investments noch – oder angesichts in der jüngeren Vergangenheit gut gelaufener Märkte – wieder scheuen, bietet Berenberg das Konzept in Kombination mit einer ProtectOverlay Strategie -in Kürze auch in Form eines Publikumsfonds -an. „Hier erreichen wir auch Investorengruppen, die das long-only Aktienexposure aus Gesichtspunkten der Risikotragfähigkeit nicht ins Portfolio nehmen können“, so Jurczyk. „Unser Ziel ist es hier, Outperformance durch die Kombination von Alpha aus der Aktienselektion mit dem richtigen Markttiming durch die ProtectOverlay Strategie zu erreichen.“

Die Overlay Strategie beinhaltet dabei den Einsatz von börsengehandelten und hochliquiden Index-Futures. Das dynamische Hedging soll in fallenden Marktphasen den Investitionsgrad, also das Beta-Exposure, reduzieren und damit das Risiko sowie Volatilität und Maximum Drawdown auf ein Minimum beschränken.

Als Basis kommt dabei eine globale Long-only-Strategie, bezogen auf den MSCI World Index, zum Einsatz. Dies, so Jurczyk, da immer mehr Nachfrage von institutioneller Seite nach globalen Produkten am Markt aufkomme.

Der Vergleich kann sich dabei sehen lassen. Während der MSCI World seit 2005 eine jährliche Rendite von 4,2% ausweist, liegt die Berenberg Global Equity Selection Protect Strategie bei 10,2% p.a. „Dieser Ansatz ist somit eine echte Alternative zum klassischen „Balanced Investment“ und unsere Antwort auf die Frage nach risikoarmer Rendite im Niedrigzinsumfeld“, so Jurczyk abschließend.