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Assetklasse Bildung – nachhaltig und renditestark

Institutionelle, aber auch private Anleger entdecken Bildung zunehmend als Investment. Ein Beispiel der Assetklasse Bildung sind Studienfonds, über die talentierten Nachwuchsakademikern die Finanzierung ihres Studiums ermöglicht wird. Was für Studenten eine attraktive und flexible Studienfinanzierung ist, ermöglicht Investoren eine sichere Geldanlage mit gesellschaftlichem Nutzen, die sich im Kontext alternativer Investments immer mehr behauptet.

Anja Hofmann

„Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen“, hat Benjamin Franklin schon früh erkannt. Inzwischen ist Bildung weltweit zum größten wirtschaftlichen Sektor nach Gesundheit aufgestiegen. Kaum etwas ist so wertbeständig wie Bildung. Schwellenländer entdecken ihr Potenzial durch den Rohstoff Wissen zunehmend. Und in Deutschland verzeichneten die Hochschulen im Studienjahr 2015/2016 über 2,8 Mio. Studenten – ein Rekordhoch.

Auf der anderen Seite ist ein Studienabschluss immer noch der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Gerade mal 2,6% der Akademiker stehen ohne Job da. Ein Studium ist damit ein individueller Vorteil für den Einzelnen. Die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte hat aber auch einen gesellschaftlichen Impact, der immer brisanter wird: Die demografische Entwicklung in Deutschland lässt zusehends einen Mangel an hochausgebildeten Fachkräften entstehen – die Nachfrage nach Nachwuchsakademikern erhöht sich drastisch. Schon jetzt haben Unternehmen Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Zudem verändert sich auch die Arbeitswelt. Phänomene wie Digitalisierung und Globalisierung werden ein weiterer Hebel bei der Suche nach Fachkräften sein, die über Know-how verfügen.

Warum aber sollte Studienfinanzierung ein Thema für Investoren sein? Gibt es dafür nicht das staatlich geförderte Bafög? Nur, es reicht in den meisten Fällen nicht. Hohe Mieten in den Uni-Städten, Studienmaterialien, Studiengebühren: Der Weg zum Studienabschluss ist mit finanziellen Hürden gespickt, die nicht jeder Student problemlos überwinden kann. Über 800 Euro müssen Studenten durchschnittlich für ein Studium in Deutschland aufbringen. In gefragten Städten mit Rekordmieten wie in München oder Frankfurt sogar noch mehr.

Heutige Bachelor- und Masterstudiengänge sind zudem so dicht konzipiert, dass Nebenjobs nur noch in Maßen möglich sind, wenn das Studium dabei nicht auf der Strecke bleiben soll. Hinzu kommen für einen größer werdenden Teil der Studenten auch Studiengebühren an privaten Hochschulen und Kosten für Auslandsaufenthalte, die in manchen Fächern schon zu den Grundvoraussetzungen zählen, um später den gewünschten Job zu ergattern. Das Bafög, dessen Höchstsatz bei rund 700 Euro im Monat liegt und nur einem Teil der Studenten zugesprochen wird, deckt den steigenden Finanzierungsbedarf also bei weitem nicht. Kein Wunder also: Wer trotz Eignung und Interesse nicht studiert, führt dafür sehr häufig finanzielle Gründe an.

Studienfonds als intelligente Lösung in der Studienfinanzierung: Der mittlerweile viertgrößte Anbieter für Studienfinanzierung ist die Deutsche Bildung. Das Unternehmen eröffnet Studenten eine Finanzierung aus einem Studienfonds, an dem sich institutionelle Investoren und Privatanleger beteiligen, die ganz anders funktioniert als ein Kredit. Das Modell, das manchmal auch als umgekehrter Generationenvertrag bezeichnet wird, basiert auf einer eigenen Logik: Zunächst durchlaufen Studenten aller Fachrichtungen einen gezielten Auswahlprozess, in dem der tatsächliche Finanzbedarf, aber auch die Wahrscheinlichkeit für den erfolgreichen Studienabschluss ermittelt wird.

Die spätere Rückzahlung erfolgt nach dem Berufseinstieg prozentual vom Einkommen, das im Bewerbungsprozess für die Studienförderung anhand persönlicher und fachlicher Kriterien prognostiziert wird: Welches Fach studiert der Antragssteller? An welcher Hochschule? Wie sehen die bisherigen Leistungen aus? Gibt es Zusatzqualifikationen in Form von Praktika oder Sprachkenntnissen, die ein erfolgreiches Studium und ein adäquates Einkommen in der Zukunft wahrscheinlich machen?

Diese Abfragen dienen nicht dazu, nur die hochtalentierten, vermutlich einkommensstarken Kandidaten zu ermitteln. Vielmehr beeinflusst das Ergebnis des individuellen Scorings die Konditionen des Angebots, das der Studienfonds dem Studenten eröffnen kann. Auf diese Weise wird das Portfolio für den Investoren ideal zusammengestellt und der Student gleichzeitig vor Überschuldung geschützt: Ausgezahlt werden nur solche Beträge, deren Rückzahlung gemessen an der prognostizierten Gehaltsentwicklung für den Einzelnen auch leistbar ist.

Die sorgsame Auswahl der geförderten Studenten bietet Investoren ein sicheres Portfolio, das auch im zweiten Schritt aktiv gemanagt wird – ein von der Deutschen Bildung organisiertes Förderprogramm für den Berufseinstieg optimiert die Karrierechancen der erfolgreichen Absolventen. Geförderte erhalten Soft-Skill-Trainings und Bewerbungsberatungen und werden bei Auslandsaufenthalten und beim Knüpfen erster Kontakte zu Arbeitgebern unterstützt. Ziel ist es, den Weg auf den Arbeitsmarkt bestmöglich zu begleiten, was im gemeinsamen Interesse aller Beteiligten liegt.

Was unterscheidet das Investment von anderen? Erfahrungswerte von rückzahlenden Absolventen belegen eine Ausfallwahrscheinlichkeit von unter einem Prozent. Was dieses Investment in Bildung so besonders macht, ist neben dem gesellschaftlichen Nutzen auch die geringe Korrelation mit anderen Assets. Abhängigkeiten zu Immobilien, Aktien oder Rohstoffen gibt es kaum. Ein Investment in Bildung eignet sich demnach hervorragend zur Diversifikation. Schaut man sich die Zusammenstellung von Portfolios an, ist hier noch ein Missverhältnis zu beobachten: In Bildung wird bislang nicht so stark investiert, wie es gemessen an der Größe dieses Wachstumsmarkts eigentlich die logische Konsequenz wäre.

Weil die Rendite an die Einkommen zukünftiger Hochschulabsolventen geknüpft ist, ist das Investment für Eigenkapitalgeber praktisch inflationsgeschützt. Investoren schätzen außerdem das simple Prinzip: Das investierte Geld geht keine undurchsichtigen Wege. Es wird zweckgebunden für die Studienfinanzierung der talentierten Nachwuchsakademiker eingesetzt, die in einer engen Kundenbindung zum Fondsmanager stehen.

Investoren können die vom Studienfonds emittierte Anleihe ab einer Mindestzeichnungssumme von 5000 Euro oder Kommanditanteile ab 200.000 Euro erwerben. Die Deutsche Bildung AG realisiert dieses Geschäftsmodell seit 2007. Seit 2016 wird das Investment in Bildung auch privaten Anlegern ermöglicht und wurde gut angenommen. Die zweite Anleihe der Deutschen Bildung ist nahezu ausplatziert, die dritte ist in Planung.


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*) Anja Hofmann ist Gründungsmitglied der Deutschen Bildung. Sie hat BWL in Gießen studiert und beruflich und privat die Welt bereist. Sie hat Berufserfahrung im Personalwesen und Marketing gesammelt und ist mit der Deutschen Bildung zur Unternehmerin geworden. Ehrenamtlich ist Anja Hofmann bei der HeBa Hilfe e.V. engagiert.
Deutsche Bildung AG ist Manager des Deutsche Bildung Studienfonds und verantwortlich für die Akquise des Kapitals, für die Auswahl und gezielte Förderung der Studenten sowie für deren Rückzahlungen. Investoren können die vom Studienfonds emittierte Anleihe zeichnen oder Kommanditanteile erwerben. Die Deutsche Bildung AG realisiert dieses Geschäftsmodell seit 2007. Seit 2016 ist das Investment in Bildung auch privaten Anlegern zugänglich. Mit dem Deutsche Bildung Studienfonds können private und institutionelle Anleger in ausgewählte Nachwuchsakademiker aller Fachrichtungen investieren. Die Studenten erhalten eine flexible Studienfinanzierung und werden mit dem Förderprogramm WissenPlus auf einen erfolgreichen Berufseinstieg vorbereitet. Die Rendite wird über die Rückzahlungen der Absolventen erzielt, die einen vereinbarten Anteil ihres Einkommens an den Studienfonds zurückzahlen.