Der Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI), die Interessensvertretung der Alternative-Investment-Industrie, hat in einer Pressemitteilung die Entscheidung des Finanzministeriums begrüßt, den Lebensversicherern in Zukunft mehr Möglichkeiten bei Investitionen in Hedgefonds einzuräumen.
Die neue Anlageverordnung, die im September dieses Jahren in Kraft treten soll, sieht vor, dass 10% des gebundenen Vermögens in Hedgefonds investiert werden dürfen. Bislang lag die Grenze hier bei 5%. Darüber hinaus soll die Anlagemöglichkeit in einem einzelnen Hedgefonds von einem auf künftig 3% steigen. „Wir erwarten, dass der Anteil der Investitionen in Hedgefonds in den kommenden Monaten deutlich steigen wird“, erklärte dazu Achim Pütz, 1. Vorsitzender des BAI.
Zwar waren nach Angaben der BaFin im Jahr 2006 erst 0,5% (rund 4,7 Mrd. Euro) des Gesamtvermögens der Versicherungen in Hedgefonds angelegt. Doch bei einigen Vorreitern in der Branche wurde die 5%-Marke zunehmend zum Kriterium, von weiteren Investments in dieser Alternativen Assetklasse abzusehen. Gerade hier dürften nach Umsetzung der Richtlinie weitere Investments zu erwarten sein.
Zu Recht weist der BAI darauf hin, dass gerade in der aktuellen Marktsituation, dies ein geeignetes Instrument zur verbesserten Diversifikation des Portfolios sei.