Ein Asset Manager, der ein Lanze für Currency als Assetklasse bricht, ist beispielsweise ABN AMRO Asset Management. Bereits seit längerem bietet das Haus institutionellen Anlegern das Thema Currency an. Dahinter, so Carsten Nerge, Director bei ABN AMRO Asset Management, stehe ein zweistufiges Modell, das zunächst anhand eines systematischen quantitativen Prozesses für verschiedene Währungspaare Prognosen erstellt und daraus Strategien ableitet. Diese werden vom Fondsmanagement geprüft und im Normalfall (keine gegenläufigen Informationen wie Zinsentscheidungen etc. vorhanden) umgesetzt.
Nach Angaben von ABN AMRO verwaltet das Währungsteam des Hauses um Fondsmanager Pierre Lequeux derzeit rund 35 Mrd. USD. Als Indikator für eine mögliche Wertentwicklung führt Nerge das hauseigene Produkt, den ABN AMRO Currency Fund an, der bereits 2004 aufgelegt wurde und seit kurzem auch Privatanlegern in Deutschland zugänglich gemacht wurde, an. Hier lag die Performance über 1 Jahr im durchschnitt bei 15,8% vor Gebühren. Gefragt nach Faktoren für eine schlechtere Performance führt Nerge insbesondere trendlose Märkte an, die ein quantitatives System gerne ausstoppen. Noch ein Wort zur Korrelation: 0,08 gegenüber globalen Aktien und 0,60 gegenüber globalen Anleihen, so Nerge, sind durchaus Werte, die auch aus Diversifikationsgesichtspunkten Currency in einem positiven Licht erscheinen lassen.
Auf eine andere Art in Currency zu investieren wies man zudem jüngst bei Allianz Global Investors (AGI) hin. Nach Ansicht von Andrew Bosomworth, verantwortlich bei der AGI für das Management von Anlagen in Schwellenländeranleihen, sprechen steigende Bonitäten und wachsende Währungsreserven in den Schwellenländern dafür, zukünftig auch stärker Bonds in lokaler Währung dem Portfolio beizumischen. Einige Währungen hätten – neben dem höheren Zinsniveau der Bonds – auch ein Aufwertungspotenzial gegenüber US-Dollar und Euro zu bieten.