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Der IWF sieht keinen Superzyklus bei Rohstoffen

Als Grund für die sinkenden Preise werden in erster Linie steigende Produktionskapazitäten genannt.

Seitens der Nachfrager erwartet man beim Internationalen Währungsfonds keinen Druck auf die Preise. Der Rohstoffbedarf Chinas und anderer Emerging Markets dürfte durch eine steigende Industrieproduktion und den Ausbau der Infrastruktur weiterhin anhalten. Der Schlüssel für die zukünftige Entwicklung sei vielmehr die Angebotsseite.

Hier werden nach Ansicht des IWF mehrere Faktoren dafür sorgen, dass das Angebot künftig mit der Nachfrage besser Schritt halten könne und die Preise entsprechend bröckeln dürften. So seien beispielsweise Metalle in oftmals großen Mengen verfügbar und könnten zudem auch meist gut recycelt werden. Zudem sei bei Metallen eine Kartellbildung mit Preisabsprachen analog zu Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) derzeit nicht erkennbar.

Anders sei dagegen die Situation im Ölmarkt. Hier sieht man auf Seiten der IWF verschiedene Faktoren und Einflüsse, wie z.B. die anhaltend robuste Nachfrage, politische Spannungen und nicht zuletzt die beschränkten Reservekapazitäten der Produzenten, die gegen fallende Notierungen sprechen würden. Aus den Nicht-OPEC-Ländern sei kein Produktionswachstum zu erwarten, während die OPEC-Staaten dazu nur wenig Anreize hätten.