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Deutsche Versorgungseinrichtungen füllen Absolute Return Fonds von Allianz

Deutsche institutionelle Investoren haben wieder Geschmack am Thema Absolute Return gefunden – aber nur nach eingehender Prüfung des Konzepts, so Allianz Global Investors.

Im August vergangenen Jahres brachte die in den USA ansässige Allianz Global Investors Capital einen Absolute Return Fonds nur für institutionelle Kunden nach Europa, der auf US-Index Optionen basiert.

Seitdem der Fonds aufgelegt wurde, hat er rund 110 Mio. Euro von „einigen sehr großen deutschen Versorgungseinrichtungen“ eingesammelt, teilte Greg Tournant, er steht der Abteilung Structured Products bei Allianz Global Investors Capital in New York vor, IPE während seiner Roadshow für österreichische institutionelle Investoren in Wien mit.

Einige andere institutionelle Investoren hätten bereits eine Investition in den Fonds zugesagt, die im Lauf des Jahres getätigt werden wird.

Laut Tournant haben die Investoren den Fonds nach gründlicher Überlegung und der Abwicklung eines tiefgehenden „Due Diligence“-Prozesses gewählt, der einige von ihnen sogar zu einem Firmenbesuch nach New York gebracht hat.

Außerdem seien sowohl Investment- und Risikomanagementprozess im Vorfeld von „zwei großen deutschen Beraterfirmen, die sich auf alternative Anlagen spezialisiert haben“, eingehend geprüft und für gut befunden worden.

Tournant hielt fest, dass der UCITS-Mantel sowie der Name „Allianz“ beim Vertrieb geholfen haben, dass aber Investoren auch bei solchen Produkten weitaus vorsichtiger seien als noch vor ein paar Jahren und viel mehr Fragen stellen würden.

Allerdings gab der Investment-Experte auch zu, dass das „Absolute Return“-Konzept bei einigen Investoren noch immer auf Skepsis stößt. „Manchmal gibt es eine sehr emotionale Reaktion auf das Thema weil ein paar Absolute Return Fonds nicht das gehalten haben, was sie versprochen haben, aber man darf nicht alle über einen Kamm scheren“, so Tournant.

Er betonte, dass er für den Fonds ein paar handverlesene, erfahrene institutionelle Investoren suche, die bereits Erfahrung mit alternativen Anlagen haben und die bereit sind, eine mittelfristige Anlage zu tätigen.

„Es wurde bisher viel darüber geredet, in Optionen auf Volatilität zu investieren, weil Investoren nach unkorrelierten Anlagen suchen, aber bisher wurde nur wenig in diesem Bereich getan“, so Tournant.

Er fügte allerdings auch hinzu, dass vielen Asset Managern die nötige Strategie oder der nötige Track Record fehlen, um Anleger von diesem Konzept zu überzeugen.