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Emerging Markets: Edelweiss Capital empfiehlt Investments in Indien Growth Capital trotz überfüllten Marktes

Indien ist eine der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt und wies über die letzten fünf Jahre eine Wachstumsrate des BIP von 8-9% p.a. auf. Der Internationale Währungsfonds (IWF) schätzt die Wachstumsrate für 2010 auf 9,4%, und der indische Finanzminister sieht für 2011 eine Wachstumsrate von 8,5% voraus. Eine kürzlich von Edelweiss erstellte Prognose rechnet mit einem nominellen Wachstum des BIP von jährlich 13%, sodass sich dieses bis 2020 mit 4,5 Bio. USD mehr als vervierfachen wird. Gemäß der ebenfalls vor kurzem von der UNCTAD herausgegebenen Studie „World Investment Prospects Survey 2010-12“ belegt Indien hinter China den zweiten Platz als attraktivster Standort für Auslandsinvestitionen.

Die drei wichtigsten Wachstumsfaktoren in Indien
Drei Faktoren, nämlich eine Sparquote von mehr als 30%, eine starke Inlandsnachfrage und eine junge Bevölkerung, werden das Wachstum des indischen BIP ankurbeln und es über die nächste Dekade auf einem Niveau von 9% p.a. halten. Gemäß einer kürzlich erschienenen Studie von Edelweiss Capital wird das BIP mit einem Faktor von 4,5 wachsen und bis 2020 4,5 Bio. USD erreichen. Es wird erwartet, dass sich das Einkommen pro Kopf in der gleichen Periode um das 3,2-fache von heute 1.017 auf 3.200 USD erhöhen wird.

Sparvolumen indischer Haushalte:
Indien ist eine Nation von Sparern und hat mit 32% eine der höchsten Sparquoten der Welt. Das absolute Sparvolumen ist seit 1950 nicht zurückgegangen. Für die nächste Dekade rechnet man damit, dass das jährliche Sparvolumen um das 3,8-fache von 400 Mrd. USD im Jahre 2009 auf 1,5 Bio. USD im Jahre 2020 wachsen wird. Das zusätzliche, in den nächsten 10 Jahren gesparte Geldvolumen beträgt demgemäß zirka 3,6 Bio. USD und beträgt damit mehr als das 4-fache Volumen dessen, was im Land während der letzten vierzig Jahre gespart werden konnte.

Konsum: Die Inlandsnachfrage ist Produkt von Wachstum und Einkommensbildung. Der Anteil der frei disponiblen Ausgaben nimmt im Zuge des Ansteigens der Einnahmen zu, und Veränderungen in der Verteilung der Ausgaben privater Haushalte treibt das Wachstum in Sektoren wie Bildung, Gesundheitswesen, Medien, Wohnimmobilien, Einzelhandel und Automobile an. Für die nächste Dekade wird ein Wachstum der Konsumausgaben um das 3,4-fache von 700 Mrd. USD auf 2,5 Bio. USD im Jahre 2020 prognostiziert.

Investitionen: Das stark steigende Sparvolumen im Inland wird in Zukunft ausreichen, um die Investitionserfordernisse zu befriedigen. Die Abhängigkeit des Wachstums von Investitionen aus dem Ausland wird bereits innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahre deutlich abnehmen. Auslandskapital steht ausreichend zur Verfügung: So betrugen die ausländischen Direktinvestitionen in Indien im Jahre 2010 schon 26 Mrd. USD und die Portfolio-Investitionen 29 Mrd. USD.

Welche Investitionsmöglichkeiten bietet Indien?

Aktien:
Indiens Aktienmärkte sind dynamisch. Es gibt über 5.000 börsennotierte Gesellschaften mit einer Marktkapitalisierung von 1,6 Bio. USD und einem täglichen Handelsvolumen von 1 Mrd. USD. Der NIFTY (National Stock Exchange Fifty) ist von Januar 2000 bis Dezember 2010 um 296% gestiegen.

Kredit: Im Vergleich zu den Aktienmärkten sind die Kreditmärkte in Indien in einem sehr frühen Entwicklungsstadium. Das gesamte Kreditvolumen beträgt 1,3 Bio. USD (100% des BIP für 2010) und ist damit wesentlich kleiner als in anderen Entwicklungs- und Industrieländern. 40% davon entfällt auf Staatsanleihen. Die Kreditmärkte wachsen jedoch um das zwei- bis dreifache des realen BIPs. Die jährliche Wachstumsrate von 20-21% wird durch neue Produkte, Nachfrage von Investoren und regulatorischen Initiativen angefeuert.

Private Equity: Die Kombination von wachstumshungrigen indischen Entrepreneuren und Private Equity-Investoren, die bereitwillig Beteiligungsmöglichkeiten ergriffen, hatte eine tiefgreifende Auswirkung auf die Private Equity-Szene in Indien. In den letzten 10 Jahren hat sich die klassische Private Equity-Strategie in Indien sehr gut bewährt. Seit 2005 wurden mehr als 52 Mrd. USD investiert, und das Exitvolumen überstieg im gleichen Zeitraum 18 Mrd. USD. Heute tummeln sich zu viele Anbieter im Markt. Indien weist heute ein Verhältnis von nahezu zwei Private Equity-Managern pro Anzahl von Transaktionen auf, die pro Jahr gemacht werden. Darüber hinaus wird geschätzt, dass diese Manager zusammen über fast 17 Mrd. USD an Kapital verfügen, das investiert werden muss. Das hat dazu geführt, dass die meisten Transaktionen über Investmentbanken als Auktionen laufen, was zu inflationären Unternehmensbewertungen geführt hat. Das Mächtegleichgewicht entwickelt sich weg von den Private Equity-Managern, die ihre Strategien nun anpassen müssen, um die weiterhin bestehenden hohen Wachstumschancen in Indien nutzen zu können.

Emerging Markets-Investitionsmöglichkeit im Private Equity-Wachstumssegment
Die indische Edelweiss-Gruppe hat Anfang 2011 den EISAF – EW India Special Assets Fund aufgelegt und wird bei der Platzierung im deutschsprachigen Raum von DC Placement Advisors aus München unterstützt. Der Fonds ist ausschließlich für institutionelle Anleger konzipiert. Der EISAF – EW India Special Assets Fund ist ein geschlossener Private Equity-Fonds, der einen anderen, neuen Ansatz verfolgt und der den Investoren folgende Vorteile im Vergleich zu klassischen Private Equity-Investments in Indien bietet:

-  Reelle Eintrittsmöglichkeit in den indischen Private Equity Markt trotz genannter Überfüllung,
-  Verbessertes Risk-Return-Profil,
-  Gleiche bzw. bessere Returns als traditionellen PE in Indien,
- Aktive Kontrolle über das Zielunternehmen durch starke Position als Kreditgeber und Eigenkapitalinvestor, während PE-Fonds i. d. R. nur Vetorechte haben.

Der EW India Special Assets Fund (EISAF) bietet Investoren die Möglichkeit in Wachstumssituationen zu investieren, die durch die finanzielle Reorganisation von Unternehmen initiiert werden. Der EISAF investiert in Unternehmen, deren besicherte Kredite zwar notleidend geworden sind, deren Probleme jedoch durch finanzielle Reorganisationsmaßnahmen, insbesondere die Zufuhr von frischem Kapital beseitigt werden können. Voraussetzung ist, dass diese Unternehmen ein kompetentes Managementteam haben, kritische Größe aufweisen, effizient arbeiten können, marktgerechte Produkte und Kunden in ihren jeweiligen Märkten haben und überhaupt all jene Merkmale aufweisen, die man in gut funktionierenden Wachstumsunternehmen erwartet. Solche Investments durchlaufen eine Phase I, in der die finanzielle Reorganisation und Stabilisierung des Unternehmens erfolgt, der eine Phase II folgt,  in der das Unternehmen wächst.

Auf Wachstum in Indien zu setzen ist immer noch richtig. Umgangssprachlich ausgedrückt steht man heute jedoch an einer Wegkreuzung und kann sich entscheiden entweder den klassischen Private Equity-Pfad beschreiten, der überfüllt und durch ungewöhnlich hohe Preise gekennzeichnet ist, oder den EISAF-Weg zu gehen, der eine Kreuzung früher abbiegt und eine kurze Wegstrecke mit Restrukturierung und Stabilisierung aufweist, bevor er zu Wachstum führt.

Das Risikoprofil von EISAF unterscheidet sich stark von einer klassischen Private Equity-Strategie und gestaltet sich wie folgt:

(a)     Besicherung: bankmäßige Besicherung versus unbesichertes Private Equity-Kapital;
(b)     Aktive Kontrolle: Aktive Kontrolle der Portfolio-Unternehmen versus passive Kontrollmechanismen des Private Equity-Modells, wie z.B. Vetorechte, die zum Teil schwierig durchzusetzen sind;
(c)     Regulatorische Möglichkeiten: Die Verwertung von Sicherheiten kann im Ernstfall durchgesetzt werden ohne dass langwierige Gerichtsprozesse durchlaufen werden müssen.

Die ökonomischen Vorteile dieses Ansatzes überzeugen sowohl in faktischer Hinsicht als auch intuitiv. Während die Zielrendite (netto) des EISAF bei 20 % liegt (Die Nettorendite eines klassischen Private Equity-Fonds, der jetzt aufgelegt wird, beläuft sich nach Einschätzungen von Edelweiss Capital auf 15 – 20 %.), gestaltet sich das Risikoprofil der EISAF-Strategie deutlich konservativer im Vergleich zu einer klassischen Private Equity-Strategie, da der EISAF gegen bankmäßige Sicherheiten investiert, nach aktiver Kontrolle bei all seinen Investitionen strebt und regulatorische Eintrittsbarrieren insofern bestehen als die Edelweiss ARC (Asset Reconstruction Company) über eine von insgesamt nur dreizehn Lizenzen verfügt, die notwendig sind, um dieses Investment-Geschäft zu betreiben. Diese ARC-Lizenzen werden ausschliesslich an indische Institute vergeben und nicht an internationale Institute.

Der erste Fonds von Edelweiss (ESOF Special Opportunities Fund) wurde innerhalb weniger Monate u.a. mit Commitments von 5 namhaften europäischen institutionellen Investoren mit 230 Mio.USD platziert.

Edelweiss Capital wurde im Jahre 1995 gegründet und ist in den letzten 15 Jahren zu einer der führenden, diversifizierten Financial Services Unternehmen Indiens aufgestiegen. Edelweiss Capital ist ein führender Player für Private Equity in Indien. Das Unternehmen steht im Mehrheitseigentum seines Gründers und der Mitarbeiter. Bedeutende Großaktionäre sind das Schmidheiny Family Office, Government of Singapore Investment Corporation (GIC), Fidelity, Sequoia Capital, Reliance MF u.a.

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*) Venkat Ramaswamy ist Head of Alternative Investments und Member of Board, Edelweiss Capital, Amit Garg ist COO, Alternative Investments, Edelweiss Capital
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<link http: www.edelcap.com>www.edelcap.com).