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Experten warnen vor Überhitzung bei den Einzelhandelsimmobilien

Redos sieht allerdings auch Chancen in Bestandsimmobilien und ausgewählten Lagen.

Torsten Wesch

Von „leichten bis deutlichen Überhitzungstendenzen” im Markt für Handelsimmobilien sind rund 68% der vom Immobilienunternehmen Hahn befragten Experten überzeugt.

Das sind zwar sieben Prozentpunkte weniger als im vorangegangenen Jahr, aber diese Tendenz wird nun auch von redos institutional bestätigt: „Vor allem bei Neubauten und im jungen Bestand sehen wir schon eine Überhitzung,“ bestätigt Torsten Wesch, seit Januar 2015 Geschäftsführer beim Einzelhandelsspezialisten.

Er erläuterte, dass vor allem in Metropolen teilweise der 20-fache Einstiegspreis ausgerufen wird, was zwar „die positive Entwicklungen in dem Segment in den vergangenen Jahren widerspiegelt“, aber auch vom augenblicklich niedrigen Zins getrieben sei.

„Man muss genau hinschauen, ob diese Preise halten, wenn sich der Kapitalmarkt wieder ändert“, warnt Wesch.

Aber er betont auch, dass die meisten Käufer bereits weitaus sorgfältiger in der Ankaufsprüfung sind: „Viele haben sich jetzt damit intensiv beschäftigt und erkannt, dass dieses Segment in das Risikoprofil für Institutionelle passt“.

Außerdem haben die von ihm genannten „positiven Entwicklungen“, wie z.B. die restriktive Genehmigungspolitik für Neubauten, dazu geführt, dass „ältere Bestandsbauten umso attraktiver geworden sind“.

Das Risiko, dass diese Standorte dupliziert werden, habe abgenommen.

Genau in diesem Bereich kauft redos ein, denn die dort zu beobachtende Preisentwicklung nach oben, sei aufgrund dieser Entwicklungen „bis zu einem gewissen Maß gerechtfertigt“.

Generell sieht Wesch anhaltendes Interesse institutioneller Investoren nach der „Ausweichstrategie Einzelhandelsimmobilien“; vor allem durch den Trend von den Metropolen in kleinere und mittelgroße Städte zu gehen.

Dass die Nachfrage nach (Einzel)Handelsimmobilien ungebrochen ist – und zwar trotz der hohen Preise – bestätigt auch der jüngste Hahn Retail Real Estate Reports, der in Zusammenarbeit mit CBRE und GfK GeoMarketing erstellt wurde: 65% der befragten Investoren wollen „2016 tendenziell weitere Handelsimmobilien hinzukaufen“. Das ist die größte Kaufneigung in den vergangenen sechs Jahren. Im Vorjahr waren es 55%.

Nur 5% wollen verkaufen, während es 2015 noch 30% waren, so der Hahn Retail Real Estate Report.

Wesch sieht in den noch bevorstehenden Abverkäufen großes Potential: „Es gibt ein paar Investoren im In- und Ausland, die in den letzten paar Jahren Objekte erworben haben und erkennen, dass der Markt an der Preisspitze angekommen ist und deshalb die Gunst der Stunde nutzen wollen.“

Nach 2017 sieht er keine weiteren Preisanstiege mehr und deshalb sei es jetzt „spannend“, wie diese Liegenschaften verkauft werden.

Wesch hofft auf die Berater und die Schaffung von homogenen Portfolien, „um Risikoklassen und damit auch den Preis ableiten zu können“.

Für „Mix&Match-Portfolios“, die Käufer selbst auseinanderklauben, sei das Preisniveau derzeit zu hoch.

„Der Einzelhandelsimmobilienanteil in den Portfolien wird in den nächsten 1-2 Jahren noch wachsen,“ zeigt sich Wesch abschließend überzeugt.

Den Hahn Retail Real Estate Report können Sie hier herunterladen:
<link http: www.hahnag.de handelsimmobilie>www.hahnag.de/handelsimmobilie.