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Expertenbeitrag: Erfolgsfaktor Branchendiversifikation

Diversifikation ist für institutionelle Investoren ein wichtiges Element, um langfristig eine überdurchschnittliche Performance mit einem ausgewogenen Rendite-/Risikoprofil zu erzielen. In einer erfolgsversprechenden Strategie sind nicht zuletzt auch Zukunfts- und Wachstumsbranchen wie die Biotechnologie vertreten.

Dr. Daniel Koller

Institutionelle Anleger bestimmen bei der Strukturierung ihrer Kapitalanlagen zunächst ihre Risiko-, Rendite- und Liquiditätspräferenzen, um anschließend die dazu passende Asset Allokation zu erstellen. Dabei sollte die Portfoliooptimierung die maximale Rendite für vorgegebene Verlust- und Abweichungsrisiken berücksichtigen. Studien zeigen, dass die Diversifikation als wichtiges Element des Risikomanagements mehr von Renditeerwartungen abhängt als von Volatilität und Korrelationen.

Die Verteilung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, Länder und Branchen verringert das Verlustrisiko signifikant. Das gilt insbesondere für Aktien, die auf lange Sicht renditeträchtigste, aber auch schwankungsanfälligste Assetklasse. Als wichtiger Diversifizierungsfaktor spielen Branchen bei der richtigen Titelauswahl eine entscheidende Rolle. Zukunftsthemen, also Sektoren und Technologien, die in den nächsten Jahren stärker wachsen als die globale Wirtschaft, rücken hier verstärkt in den Fokus risikoaffiner Investoren.

Attraktiv bewertete Biotechbranche
Der Biotechsektor ist ein solcher Megatrend, mit dem in den nächsten Jahrzehnten eine nachhaltige Rendite erzielt werden kann und der ein hohes Diversifikationspotenzial bietet. Etwa die Hälfte aller neu zugelassenen Medikamente stammt inzwischen aus den Laboren von Biotechfirmen, allein im letzten Jahr waren es insgesamt 46. In den kommenden fünf Jahren erwarten Branchenexperten ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum im oberen einstelligen Prozentbereich.

Institutionelle Investoren wie Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften, Stiftungen und Vermögensverwaltungen berücksichtigen den Biotechsektor im Rahmen ihrer Diversifizierungsstrategie nicht zuletzt aufgrund seiner geringen Korrelation zum Gesamtmarkt. So weist der Nasdaq Biotechnology Index als maßgebliches Branchenbarometer in den vergangenen zehn Jahren in seiner Relation von Volatilität und Erträgen ein deutlich besseres Renditeprofil auf als gängige Indizes wie der DAX oder MDAX.



Für einen Einstieg in die Biotechbranche spricht zudem die attraktive Bewertung. Aktuell werden die Aktien der profitablen vier Sektorgrößen im Schnitt mit einem 2019er-KGV von elf bezahlt und bewegen sich damit nahe des Allzeittiefs ihres langjährigen Durchschnitts. Gleichzeitig begünstigt die gute Kapitalausstattung vieler Unternehmen potenzielle Übernahmen. Hier stehen vor allem kleine bis mittelgroße Firmen im Fokus, die mit neuen Technologien und Medikamenten unmittelbar vor dem Durchbruch stehen.

Biotech im institutionellen Portfolio
Institutionelle Anleger, die auf eine stabile und nachhaltige Rendite setzen, sehen sich nolens volens mit der Frage des probaten Zugangs zur Branche konfrontiert – zumal die Komplexität dieses Themas eine Inhouse-Analyse erschwert. Hinzu kommt häufig ein hausinterner Bias: Gerade hierzulande priorisieren Pensionskassen bei der Aktienauswahl Unternehmen aus dem Heimatmarkt Deutschland, was die Auswahl im Pharma- und Biotechbereich mangels verfügbarer Unternehmen mit kritischer Masse stark limitiert.

Eine Alternative in diesem Umfeld bietet die Aktie der Schweizer Beteiligungsgesell-schaft BB Biotech, deren Risikodiversifikation einem ebenso innovativen wie individuellen Konzept folgt. So wird etwa der Anteil der Blue Chips am Beteiligungs-portfolio tendenziell abnehmen, weil Small und Mid Caps nach Ansicht des Investment Teams ein deutlich besseres Risiko-Rendite-Profil bieten. Mit Blick auf die Strukturierung des Portfolios ist das Management weder an eine Benchmark noch an eine Beschränkung der Gewichtung gebunden. Kernbeteiligungen können somit auch über der Schwelle von zehn Prozent liegen, die für Investmentfonds in der Regel als Obergrenze gilt. Die gerade für die Anlagepolitik vieler institutioneller Anleger elementare jährliche Ausschüttung wird bei BB-Biotech über eine jährliche Dividende von fünf Prozent gewährleistet. Darüber hinaus tätigt die Gesellschaft optional Aktienrückkaufe von bis zu fünf Prozent pro Jahr.

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*) Dr. Daniel Koller trat 2004 bei Bellevue Asset Management ein und ist als Senior Portfolio Manager im Bereich Biotechnologie mit Spezialgebiet Herz-Kreislauf-Krankheiten tätig. Seit 2010 ist er Head Management Team der börsenkotierten Beteiligungsgesellschaft BB Biotech AG. Vor seinem Eintritt bei Bellevue Asset Management war er vier Jahren in der Finanzindustrie tätig, zuerst in der Funktion als Aktienanalyst bei UBS Warburg, danach als Private-Equity-Investor bei equity4life. Daniel Koller studierte Biochemie an der ETH Zürich und doktorierte im Bereich Biotechnologie während seiner Tätigkeit bei Cytos Biotechnology.

Kontakt:
BB Biotech AG
Schwertstrasse 6
CH-8200 Schaffhausen
www.bbbiotech.com
info(at)bbbiotech.com