Der „Best Value UK I“-Fonds wurde von F&C REIT speziell für deutsche Institutionen aufgelegt (Mindestinvestment 5 Mio. Euro). Es sollen Geschäftsimmobilien in diversen britischen Städten außerhalb Londons angekauft werden. Unter anderem in Birmingham, Glasgow, Edinburgh und Manchester, aber auch in mittelgroßen Städten im Südwesten Londons, so F&C REIT in einer Pressemitteilung.

Das Zielvolumen des Fonds sind 180 Mio. Euro, davon rund 100 Mio. Euro Eigenkapital. Das Portfolio soll zwischen 10 und 15 Immobilien sowohl aus dem Bereich Büro als auch Handel und Logistik umfassen.

„Die regionalen Standorte in UK zeichnen sich im Vergleich zu London durch eine tendenziell höhere Stabilität und höheren Renditen aus“, erklärte Iris Schöberl, Geschäftsführerin von F&C REIT Deutschland.

Ihr britischer Kollege Guy Glover fügte hinzu, dass „gerade die Märkte außerhalb Londons aktuell mindestens 30% unterhalb der Spitzenwerte von 2007 liegen“, und daher „Spielraum für Wertsteigerungen aus künftigen Mieterhöhungen und einer zu erwartenden Renditekompression“ bieten.

Der deutsche Spezialfonds wird über die Plattform von Hansainvest verwaltet und strebt eine durchschnittliche jährliche Ausschüttungsrendite von 5,75% über 10 Jahre an.

Vergangene Woche hatte F&C REIT Deutschland den Ankauf von zwei Fachmarktzentren für ein Einzelhandelsportfolio bekannt gegeben, welches die Immobilienfirma für einen nicht näher genannten institutionellen Investor verwaltet.

Die zwei Objekte in Wittingen (nördlich von Wolfsburg) und Karben (bei Frankfurt am Main) wurden für rund 18 Mio. Euro gekauft. Die Transaktion wurde vollständig durch Eigenkapital finanziert.

Zusätzlich kauft das Unternehmen derzeit laufend Objekte für den Immobilien-Spezialfonds „Best Value Germany II“ an, der sich auf Objekte in großen und mittelgroßen deutschen Städten konzentriert.

Schöberl hielt fest, dass F&C REIT „sofort abrufbares Eigenkapital in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe zur Verfügung steht“, so dass Transaktionen „zügig realisiert werden können“.

Das Unternehmen strebt für 2014 ein höheres Transaktionsvolumen als die 330 Mio. Euro im vergangenen Jahr an.