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Feri mahnt „Paradigmenwechsel“ bei institutionellen Investoren an

Investmentdiversifikation war das Kernthema des Feri Investment Tags, den die Feri Institutional Advisors GmbH diese Woche in Frankfurt veranstaltete. Im Kern ging es auch ein Umdenken bei der Rendite/Risiko-Betrachtung.

Damit institutionelle Investoren auch künftig absolut positive Renditen erzielen können, sieht FIA-Geschäftsführer Carsten Hermann einen Paradigmenwechsel an der Zeit: „Die Risikosteuerung über Diversifikation bzw. Korrelation wird dem ursprünglichen Absolute-Return-Gedanken immer weniger gerecht. Notwendig ist ein integrales Risikomanagement, das Vermögenswerte vor zukünftigen Risiken am Kapitalmarkt schützt. Herkömmliche Vorgaben bei der strategischen Asset Allocation müssen hinterfragt werden und in eine klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten im Portfolio Management münden.“

Hedgefonds
Bei den Hedgefonds differenzieren sich zunehmend die Strategien. Schon heute spielt Liquidität eine wichtige Rolle. An Bedeutung gewinnt auch die „Verpackung“ der Strategien, die inzwischen in großer Zahl in UCITS-Fonds zur Verfügung stehen. Marcus Storr, Director Investment Management und Hedgefondsspezialist der FIA, erläutert hierzu: „Wir sehen eine zunehmende Nachfrage nach maßgeschneiderten und besonders transparenten Portfolios. Hier empfehlen wir Core-Investments in traditionelle Offshore-Hedgefonds, die von Illiquiditätsprämien profitieren. Diese können gut ergänzt werden mit liquiden Strategien in UCITS-Verpackungen, den sogenannten NEWCITS.“

Infrastruktur
Infrastrukturinvestments werden laut FIA für institutionelle Investoren immer attraktiver. Das Segment sei groß, stark wachsend, unterscheide sich von anderen Anlageklassen und biete mittlerweile ausreichend professionelle Fonds auf diesem Markt, so Dirk Söhnholz, Geschäftsführer der FIA. „Heute empfehlen wir europäischen institutionellen Investoren, bei Infrastrukturinvestments nicht in die Ferne zu schweifen, sondern auf Euroland zu setzen. Wichtig bleibt dabei aber, über verschiedene Marktsegmente und professionell gemanagte geschlossene Fonds zu diversifizieren“, erklärt Söhnholz.

Immobilien
Immobilien bevorzugen die Feri-Experten derzeit überwiegend in den sogenannten entwickelten Märkten wie Deutschland, den Niederlanden aber auch Großbritannien und den USA. BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) hingegen seien nicht uneingeschränkt zu empfehlen, wobei auch bei den erstgenannten Ländern stark nach Städten, Lagen und Segmenten unterschieden werden müsse. Dazu Wolfgang Kubatzki von der Feri EuroRating Services AG: „Core-Investments sollten sich auf Europa konzentrieren, während opportunistische Chancen vor allem in einigen BRIC- und weiteren Pazifikstaaten bestehen.“