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Fidelity sieht deutliche Inflationsgefahren

Aktuell so Andrew Wells, Global Chief Investment Officer Fixed Income bei Fidelity International, seien entsprechende Linkers noch gut verfügbar. Er erwartet allerdings eine deutlich steigende Nachfrage.

"Die Anzeichen für eine Inflation liegen auf der Hand. Die Teuerungsrate stieg im Euro-Raum laut Schätzungen des Europäischen Statistikamt Eurostat im Januar auf 2,4% - der höchste Wert seit zwei Jahren. In Deutschland lag sie den neuesten Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge bei 1,9%. Investoren sollten vor allem die globalen Entwicklungen genau beobachten, da sie die Inflationswahrscheinlichkeit erhöhen. Eine steigende Teuerungsrate ist wieder naheliegender, als es in den vergangenen 20 Jahren je der Fall war. Anleger sollten sich deshalb heute mehr denn je mit möglichen Schutzmechanismen auseinander setzen“, kommentiert Wells.

Besonders in Asien verdichten sich seiner Ansicht die Zeichen für eine Inflation, die Situation hat sich heute schon in einigen Ländern verschärft: Die Lebensmittelpreise steigen in zweistelligen Raten - in China zum Beispiel um zwölf Prozent (Stand: November 2010). Gleichzeitig steigen die Löhne, da die Region besser als gedacht durch die Krise gekommen ist. Die Nachfrage nach Industriegütern ist zudem gestiegen. Die steigenden Inflationsraten in den aufstrebenden Ländern sind eine Folge der besseren Lebensstandards. Einige Länder sind bereits zu einer restriktiveren Geldpolitik übergegangen - Investments aus dem Ausland werden besteuert und der Kapitalfluss begrenzt.

Jüngste Äußerungen von EZB-Chef Jean-Claude Trichet lassen seiner Ansicht nach zudem darauf schließen, dass die Inflationsentwicklung auch in der Euro-Zone unter genauester Beobachtung steht. „In den USA bleiben die Preise erst einmal gedeckelt - die Arbeitslosenquote von annähernd zehn Prozent und der nach wie vor wackelige Immobilienmarkt deuten darauf hin. Der Markt geht davon aus, dass die lose Geldpolitik der Fed langfristig zu steigenden Inflationsraten und höheren Zinsen führen wird: Die Schere zwischen 2-Jahres-Bonds und US Treasuries mit 30 Jahren Laufzeit geht allmählich auseinander - die Zinsen letzterer sind wesentlich höher, um die erwartete Inflation ausgleichen zu können“, so Wells. Sein klarer Rat daher, sich spätestens jetzt mit dem Thema Inflation Linkers auseinander zu setzen. Die Nachfrage dürfte seiner Ansicht nach schnell anziehen.