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Fidelity sieht stabile Rentenmärkte

Renditechancen werden in erster Line bei osteuropäischen Anleihen gesehen.

Die derzeitige Stabilität der internationalen Anleihemärkte lässt sich laut David Meade, Head of Credit Research bei Fidelity International, dabei insbesondere auf vier Faktoren zurückführen: ein freundliches gesamtwirtschaftliches Umfeld, gute Fundamentaldaten der Unternehmen, vernünftige Anleihebewertungen sowie den großen Kapitalbedarf der Anleiheemittenten. „Momentan sprechen viele Anzeichen dafür, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt. Die Kreditausfallraten bleiben im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt weiterhin gering", sagte Meade.

Allerdings sollten sich die Investoren trotz der freundlichen Aussichten auch auf mögliche Risiken bei einzelnen Unternehmen einstellen. Wenn Gesellschaften ihr Kapital statt zur Schuldentilgung für Fusionen und Übernahmen einsetzen oder kreditfinanzierte Zukäufe planen, ist eine erhöhte Vorsicht angebracht. „Die Anleiheemittenten werden ihrer konservativen Linie voraussichtlich treu bleiben. Unsere Analysten sehen jedoch bei jedem Titel genau hin, um aufkommende Risiken rechtzeitig zu erkennen. So lassen sich Anleihen von hoher Qualität sowie aussichtsreiche Anlageideen aufspüren", so Meade.

Bei Fidelity sieht man dabei in ersten Linie an den osteuropäischen Anleihemärkten Renditechancen. Für eine positive Entwicklung der osteuropäischen Anleihemärkte spricht das Interesse westeuropäischer Großbanken an Übernahmen. Durch die Zukäufe erschließen sich die Institute Expansionsmöglichkeiten auf schnell wachsenden Märkten. Auch die zahlreichen Verbesserungen bei den Ratings für osteuropäische Staaten sowie die zunehmende Kreditnehmer-Bonität zahlreicher Banken verleihen den Märkten Auftrieb.