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Go West: Anteil deutscher Immobilieninvestitionen in Nordamerika verdoppelte sich

Deutsche institutionelle Investoren ziehen sich aus Westeuropa zurück, um über den großen Teich zu schauen, so eine aktuelle Feri-Studie. Dennoch genießt der deutsche Markt weiterhin großen Zuspruch.

Verglichen mit 2012 hat sich der Anteil der Immobilieninvestitionen deutscher institutioneller Investoren in Nordamerika mehr als verdoppelt. Laut Feri EuroRating Services lässt sich seit diesem Jahr „ eine Umschichtung der Immobilienanlagen deutscher institutioneller Investoren feststellen“.

So hat sich der Anteil der Immobilienanlagen in den Portfolios deutscher Institutionen in den letzten drei Jahren von 6% auf 15,3% erhöht. Gleichzeitig ist jener in Westeuropa von 13,4% auf 8,7% gesunken.

Feri hielt fest, diese Region „verliert demnach in gleichem Maße an Bedeutung wie das Engagement in Nordamerika an Bedeutung gewinnt“.

Deutsche institutionelle Investoren haben frühzeitig auf die zunehmende Stärke des Dollars, die Schwäche des Euros und das hohe Wachstumspotenzial des US-amerikanischen Immobilienmarktes reagiert“, erläuterte Tobias Schmidt, Sprecher des Vorstands der FERI EuroRating Services AG die Zahlen.

Die Studie zeigt, dass US-Apartments und Einzelhandelsimmobilien seit der Krise die besten Erträge geliefert haben, gefolgt von Industrie- und Büroobjekten. Nur die Sparte Hotel hinkt demnach etwas hinterher.

Feri ist überzeugt, dass der Trend des verstärkten Nordamerika-Engagements deutscher Investoren wegen des vorausgesagten „soliden Wachstums“ der US-Wirtschaft weiter anhalten wird.

Unterdessen berichtete der Verband der Immobilienberater, IVD, für den deutschen Immobilienmarkt von einem deutlichen Anstieg in Immobilientransaktionen im vergangenen Jahr. Das Volumen erreichte knapp 200 Mrd. Euro, was einen Anstieg von 6,5% bedeutet.

„Der deutsche Immobilienmarkt boomt“, erläuterte dazu Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des IVD. Er erklärte außerdem, dass Deutschland unter den Investoren noch immer als sicherer Hafen gelte, wegen der „vergleichsweise hohen Renditen und den politischen Unsicherheiten im Ausland“.