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Immobilien-Round-up: GBW, Patrizia, Allianz GI Infrastruktur, HIH Boxberg Joint Venture und HSH Nordbank

Die BayernLB wird ihre Immobilien-Tochter GBW nun doch in einem offenen Bieterverfahren verkaufen – und die Patrizia mit Sitz in Augsburg bestätigte gegenüber IPE, dass sie weiterhin interessiert ist.

Wie viele andere Regionalbanken in Deutschland muss auch die BayernLB ihr Geschäftsmodell nach der Finanzkrise umstrukturieren und sucht jetzt nach einem Käufer für die Immobilien-Tochter.

Ursprünglich wollte die Bayerische Landesregierung das Bieterverfahren exklusiv für Bayerische Kommunen zugänglich machen, hat sich aber jetzt entschlossen, das Bieterverfahren – wie von der EU gefordert – auch für private Investoren zu öffnen.


Ein Sprecher der Immobilienfirma Patrizia bestätigte gegenüber IPE, dass die Firma „noch immer interessiert sei“, das Portfolio mit rund 33.000 Wohnungen in Bayern zu übernehmen.  
Näheres könne er jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, weil noch keine Details des Bieterverfahrens vorliegen.

In einem offiziellen Statement hielt die Patrizia fest, dass „ein Konsortium aus Versicherungen, Versorgungswerken und Pensionskassen der optimale Eigentümer für einen derartigen Wohnungsbestand in Bayern ist“ weil dies durch „eine langfristige Perspektive, finanzielle Stabilität und einen konservativen Renditeanspruch“ geprägt sei.


Zu Anfang dieses Jahres hatte die Patrizia ein Konsortium geleitet, das das Immobilienportfolio der Regionalbank LBBW übernommen hat.


Allianz Global Investors

Unterdessen hat Allianz Global Investors (Allianz GI) ein Team „an Bord geholt“, das sich auf Anlagen im Bereich Infrastrukturinvestments spezialisiert hat.


In einer Pressemitteilung hielt das Unternehmen fest, dass es „eine starke Nachfrage von Versicherungsunternehmen, Stiftungen, Pensionsfonds und anderen Investoren mit langfristigen Verbindlichkeiten erwartet, die nach stabilen Erträgen mit einem im Vergleich zu Staatsanleihen verbesserten Risiko-Rendite-Profil suchen.“


Das neue Team wird von Deborah Zurkow geleitet werden, die bisher CEO beim Finanzdienstleister Trifinium Advisors war, und vier weitere Mitarbeiter mit zu Allianz GI nehmen wird.


„Bei Allianz GI soll das Team eine flexible Plattform aufbauen, um Fremdkapital im Investment-Grade-Bereich für die Allianz und konzernfremde Kunden zu identifizieren und zu managen“, so die Pressemitteilung.


Andreas Utermann, CIO von AllianzGI, fügte hinzu: „Um die durch den Rückzug der Banken aus diesem Finanzierungsgeschäft entstehende Lücke adäquat zu schließen, ist es für Investmentmanager absolut unerlässlich, tiefgreifende Expertise im Bereich von Infrastrukturfinanzierungen und den Risikoprofilen der unterschiedlichen Projekte vorzuhalten.“


HIH/Boxberg Capital

Anderswo, gaben die Hamburgische Immobilien Handlung (HIH) und die Private Equity-Firma Boxberg Capital mit Sitz in London die Schaffung eines Joint Venture für Value-Add und opportunistische Immobilieninvestitionen in Deutschland bekannt.


Die Firmen hielten in einer Pressemitteilung fest, dass „die Chancen und besonders die Herausforderungen, die in Deutschland in den Segmenten Value-Add und Opportunistisch bestehen, besondere operative Managementlösungen erfordern, die bisher schwer zu finden waren.“


Das Joint Venture HIH Boxberg Capital, an dem beide Firmen jeweils 50% halten, soll „flexibles Kapital und Liquidität für deutsche Immobilieninvestitionen im Non-Core-Sektor bereitstellen“.


HSH Nordbank

Unterdessen hat die HSH Nordbank bekannt gegeben, dass sie rund 90 Mio. Euro an Anschlussfinanzierung für ein hamburgisches Portfolio des Gewerbeimmobilieninvestors DIC mit rund 20 Objekten bereitstellen wird.


Die Bank, die sich nach dem Erhalt von EU-Hilfsgeldern neu aufstellen musste, betonte in einer Mitteilung, dass „die gewerbliche Immobilienfinanzierung ein wesentlicher Teil der Kerngeschäftsaktivitäten" sei. Peter Axmann, Head of Real Estate Clients bei der HSH Nordbank erklärte dazu, dass die Transaktion auch die Fähigkeit der Bank zeige, „großvolumige Finanzierungen zu strukturieren.“