Foundation | Welcome

Menu


Immobilien-Update: Aberdeen & IVG Italien

Aberdeen wickelt einen weiteren früher Offenen Immobilienfonds (OIF) ab – diesmal ist es der Degi German Business, ein rein institutioneller Fonds.

Der Fonds, der bis 20. November 2015 aufgelöst werden wird, ist der jüngste in einer Serie von Offenen Immobilienfonds, die nach erheblichen Liquiditätsschwierigkeiten im Zuge der Krise abgewickelt werden müssen.

Die geordnete Auflösung sei „der beste Weg, die Interessen der Anleger zu wahren“, weil sie „die Gleichbehandlung aller Anleger unabhängig vom investierten Volumen sicher stellt“, so Aberdeen in einer Pressemitteilung.

In dem Fonds, der am 1. Dezember 2006 aufgelegt worden war, waren „Versicherun- gen und Altersversorger, aber auch Stiftungen, Family Offices, Dachfonds und Vermögensverwalter“ investiert.

Per Ende Oktober 2012 umfasste der Fonds 17 Gebäude mit einem Wert von insgesamt 219 Mio. Euro.

Der Fonds hatte seit seiner Auflegung eine durchschnittliche jährliche Rendite von 4,2% erwirtschaftet, aber die Liquiditätsquote stand im November 2012 nur bei 8%.

„Die Wertentwicklung der Immobilien des Fonds konnte sich der Krise nicht entziehen und belastete die Fondsperformance“, so Aberdeen.

Die Anteilscheinrückgabe war am 30. November 2010 ausgesetzt worden und seitdem sind vier Gebäude (in Potsdam, Bonn, Mannheim und Speyer) für insgesamt 55 Mio. Euro verkauft worden.

„Die erreichte Liquidität reichte jedoch nicht aus, um die Rückgabeverlangen zu bedienen“, so der Investment Manager.

Für die Abwicklung sind zwei Auszahlungen pro Jahr im Abstand von sechs Monaten geplant, beginnend mit April 2013.


IVG Italien
Unterdessen ist die deutsche Immobilienfirma IVG, über ihre italienische Tochter- gesellschaft, ein Joint Venture mit dem italienischen Immobilienmanager Beni Stabili in Mailand eingegangen.

Beni Stabili hat einen 5%-Anteil an der IVG SGR erworden, der „schrittweise auf 49%“ ansteigen soll, so die Unternehmen in einer gemeinsamen Presseaussendung.

Die beiden Partner wollen bis zum Sommer 2013 die ersten 100 Mio. Euro für einen pan-Europäischen Immobilienfonds von italienischen institutionellen Investoren einsammeln.

Der Fonds soll dann per Jahresende 2013 geschlossen werden mit einem Eigenkapital- ziel von 200 Mio. Euro und einem doppelt so hohen Zielvolumen.

Der Fonds werde „in Büros und Gewerbeimmobilien in attraktiven Lagen in wichtigen europäischen Städten“ investieren.