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Immobilien-Update: BVK, IRE, IVG & Patrizia

London ist auf der Einkaufsliste für einige deutsche Immobilieninvestoren: Die BVK hat ein Geschäftsgebäude erworben und Patrizia plant die Eröffnung eines neuen Büros dort.

Invesco Real Estate (IRE) gab den Kauf eines Gebäudes im Londoner Finanzviertel für den iii-BVK Europa-Immobilien-Spezialfonds, der von IRE seit 2000 für die BVK verwaltet wird. Ende vergangenen Jahres hatte die IRE für den Fonds ein Bürogebäude in Madrid erworben.

Der jüngste Kauf ist ein von BREEAM, einer Ratingagentur für nachhaltige Bauweise, mit „sehr gut“ ausgezeichnetes Gebäude, passend zur Investmentstrategie der BVK, welche die UN-Kriterien für nachhaltiges Investieren unterschrieben hat.

Das Geschäftsgebäude mit der Adresse 107 Cheapside wurde 2009 nach den Plänen des Architektenbüros John Robertson Architects erbaut. Die Gesamtfläche beträgt 17.200 m2, die aus Einzelhandelsflächen und einer Tiefgarage besteht.

Das Gebäude wurde nun für 124 Mio. Pfund (148 Mio. Euro) von Menolly Investments, die von CBRE beraten wurden, an IRE, beraten von Strutt & Parker, verkauft.

Das Interesse deutscher institutioneller Investoren an Londoner Immobilien konnte man auch schon Ende letzten Jahres beobachten, als Warburg-Henderson für den KOOP-Fonds, den es für vier deutsche Versorgungskassen aufgelegt hatte, ein Gebäude in der Neal Street erwarb.

Patrizia
Um diesem Bedarf nach mehr Diversifikation besser gerecht werden zu können, will die Immobilienfirma Patrizia dieses Jahr Büros in London und Dänemark aufmachen, so Klaus Schmitt, Operating Officer bei Patrizia.

Bei der Pressekonferenz zum Jahresbericht 2011, kündigte Schmitt an, Patrizia wolle „die großen europäischen Märkte mit Niederlassungen beglücken“.

„Damit können wir näher an den Immobilien in Großbritannien aber auch an den britischen Investoren sein, zu denen wir seit dem Börsegang bereits ein gutes Verhältnis haben, das aber unserer Ansicht nach noch ausgebaut werden kann“, so Schmitt.

Im vergangenen Jahr hatte die Patrizia im Zuge der Restrukturierung und Internationalisierung nach der Übernahme der LB Immo Invest bereits ein Büro in Stockholm eröffnet.

Mit der Übernahme des LBBW-Portfolio dieses Jahr hat die Patrizia ihr verwaltetes Vermögen nunmehr von 5 Mrd. Euro auf fast 7 Mrd. Euro per Ende März gesteigert.

Für 2011 wies die Patrizia einen Anstieg der Earnings Before Tax (EBT) von 73% unter IFRS auf 19,9 Mio. Euro aus. In diesem Jahr will das Unternehmen sein operatives Ergebnis um weitere 20% steigern.

IVG
Unterdessen hat die deutsche Immobilienfirma IVG ebenfalls ihre Kennzahlen für 2012 ausgewiesen. Der Konzernverlust betrug demnach 136 Mio. Euro. Dieser sei überwiegend durch hohe Wertberichtigungen beim nahezu fertig gestellten Großprojekt ‘THE SQUAIRE’ verursacht“ worden.

„Ohne diese Belastungen im Bereich des auslaufenden spekulativen Projektgeschäfts hätte die IVG ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis erzielt“, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Für 2012 oder „spätestens 2013“ kündigte IVG eine „Rückkehr in die Gewinnzone durch Ausbau des Immobilien- und Kavernengeschäfts sowie innovativer Fondsprodukte“.