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IMMOBILIEN-Update: Patrizia zu Einzelhandelsimmobilien und Bulwien Gesa zu Projektentwicklungen

Laut der Immobilienfirma Patrizia hat Mangel an Core-Objekten im Einzelhandelssektor zu einem deutlichen Rückgang im Transaktionsvolumen im ersten Quartal geführt.

Zahlen für das erste Quartal 2012 zeigen ein Transaktionsvolumen von rund 46 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 64% gegenüber dem gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr entspricht.

Patrizia hielt fest, dass dieser Rückgang nicht auf ein gesunkenes Interesse der Investoren zurück- zuführen sei, sondern auf einen Mangel an Core- Immobilien.

„Die Anleger wollen ihr Immobilienengagement eher erhöhen als verringern“, so Patrizia, aber es gebe zu wenig Core-Objekte.

In einer längerfristigen Betrachtung fand die Immobiliengesellschaft heraus, dass deutsche Immobilienmärkte „sich weitgehend unabhängig von den globalen Markt- zyklen“ entwickeln.

Deshalb eigneten sich deutsche Märkte besonders „zur Stabilisierung europäischer und globaler Immobilienportfolien“, da die Renditen in diesen Märkten im Fallen begriffen sind, so Patrizia.

In Deutschland wiederum erwarten die Experten eine Steigerung der Kapitalwerte und der Mieten.

Unterdessen hat Bulwien Gesa in der jüngsten Studie zu Projektentwicklungen in Deutschland festgestellt, dass es auch zu wenig Objekte gibt, „um die hohe Nachfrage für moderne Wohnimmobilien“ zu stillen.

Die Immobilienanalysten hielten fest, dass die deutsche Immobilienwirtschaft „unbeeindruckt“ von der wirtschaftlichen Situation im Rest Europas sei.

Insgesamt erhöhte sich das Volumen der Projektentwicklungen um 9,5% auf 83,3 Mrd. Euro verglichen mit dem Vorjahr, wobei der Zuwachs ausschließlich auf den Wohn- sektor zurückzuführen sei.

Sowohl der Büro-, als auch der Einzelhandelssektor hatten weiter Rückgänge zu ver- zeichnen, wenn auch „weitaus weniger“ als vergangenes Jahr. Nur der Hotelsektor wies weiterhin einen deutlichen Rückgang auf.

Im Einzelhandelssektor bemerkte Bulwien Gesa sogar wieder spekulative Projekt- fertigstellungen, aber nur in Ausnahmefällen und nur, wenn der Projektentwickler über ausreichend Eigenkapital verfüge.

„Der Mangel an Fremdkapital bleibt weiterhin der größte Unsicherheitsfaktor für den Gewerbeimmobilienmarkt“, so die Analysten.

Sie fügten hinzu, dass Hochtief und CA Immo noch immer die aktivsten Projekt- entwickler seien.

Für die sechste Projektentwicklungsstudie hatte sich Bulwien Gesa erneut deutsche Städte in A-Lagen angesehen, also Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.