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Immobilien-Update: Pramerica, Berliner Ärzteversorgung, AXA, BEOS, HSH Nordbank & Colliers

Die Berliner Ärzteversorgung hat die Vermögensverwaltung ihres Immobilienportfolios an Pramerica abgegeben.

Das Versorgungswerk, das für Ärzte in Berlin rund 6 Mrd. Euro verwaltet, hat der europäischen Immobilientochter des US-Versicherers Prudential Financial das bestehende Immobilienportfolio, das „teils als Direktbestand in den Büchern des Versorgungswerkes, teils als Individualfonds mit Service-KAG und teils via Luxemburger Strukturen geführt wird“, übertragen, so Pramerica in einer Pressemitteilung.

„Das Mandat umfasst im ersten Schritt 300 Mio. Euro mit dem Ziel dies weiter auszubauen“, bestätigte eine Pramerica-Sprecherin gegenüber IPE. Die Ärzteversorgung möchte ihr Portfolio innerhalb Europas weiter diversifizieren, so Pramerica.

Der Immobilienkonzern erwartet, dass „es in den kommenden Jahren vermehrt zu Managerwechseln kommen könnte“, weil die Investoren zwischen reiner Administration und Portfoliomanagement trennen wollen.


AXA
Unterdessen hat AXA die „erste erfolgreiche Umwandlung“ eines Offenen Immobilienfonds in einen deutschen Spezialfonds vollzogen.

Der AXA Immoresidential war im Jahr 2009 als offener Immobilienfonds aufgelegt worden, der aber exklusiv nur institutionellen Anlegern zugänglich war.

Ende Februar 2012 hatte der Fonds ein Vermögen von rund 120 Mio. Euro mit dem Schwerpunkt auf deutsche Wohnimmobilien und einem Zielvolumen von 500 Mio. Euro Ende nächsten Jahres.

„Seit der Auflage des Fonds hatten sich durch das Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz die gesetzlichen Rahmenbedingungen wesentlich verändert. Dies führte dazu, dass deutsche Versicherungsgesellschaften, eine der Hauptzielgruppen des Fonds, neue Investments nicht mehr der Immobilienquote des sogenannten ‚gebundenen Vermögens’ zuordnen konnten“, so AXA in einer Presseaussendung.

Das Unternehmen hielt fest, dass alle investierten Institutionellen der Umwandlung zugestimmt haben und dass der Fonds bereits eine deutsche Bank als weiteren Investor mit 10 Mio. Euro gewinnen konnte.

Derzeit ist der Fonds in 11 Objekte investiert, davon vier in Bau befindliche Projekte in Köln (zwei Projekte), Hannover und Düsseldorf.


Beos
In Berlin hat die Immobilienfirma Beos den Nachfolgefonds für ihren ersten Spezialfonds „Beos Corporate Real Estate Fund Germany I” angekündigt. Der ursprüngliche Fonds hat mittlerweile das Zielvolumen von 400 Mio. Euro erreicht und ist zu 80% investiert.

Der „Beos Corporate Real Estate Fund Germany II", der ebenfalls in deutsche Unternehmensimmobilien investieren wird, soll ebenfalls ein Zielvolumen von 400 Mio. Euro erreichen, von dem bereits 100 Mio. Euro von institutionellen Investoren zugesagt wurde, darunter Versorgungswerke, Versicherer und Sparkassen, so Beos in einer Pressemitteilung.

Beos erwartet eine Rendite zwischen 6,75% und 7% aus den Investitionen in Gebäuden in der Größenordnung zwischen 10 Mio. Euro und 50 Mio. Euro. Die Investments sollen in den „Top-7-Städten und den deutschen Wachstumsregionen“ erfolgen.


HSH Nordbank
Für deutsche Gewerbeimmobilien hat die HSH Nordbank positive Aussichten in ihrem jüngsten Bericht zum Sektor zusammengestellt.

Die Bank glaubt nicht, dass sich in diesem Jahr größere Risiken ergeben werden, trotz einer leichten konjunkturellen Abschwächung in Deutschland.

Das könnte sich allerdings ab 2013 ändern, wenn ein Zinsanstieg erwartet wird, aber das Risiko werde sich „auf mittlerem Niveau einpendeln“.


Colliers
Laut Colliers International Deutschland ist das Investitionsvolumen im deutschen Gewerbeimmobiliensektor im ersten Quartal 2012 leicht auf 5,1 Mrd. Euro zurückgegangen, was 10% weniger ist als zu Beginn des vergangenen Jahres.

Die Immobilienfirma führt diesen Rückgang darauf zurück, dass 2012 bislang weniger Großobjekte verkauft und gekauft wurden. „Während die größten zehn Transaktionen im Vorjahr über 2,8 Mrd. Euro Transaktionsvolumen ausmachten, waren es in diesem Jahr knapp 1,6 Mrd. Euro“, erläuterte Andreas Trumpp, Head of Research bei Colliers International Deutschland.

Im vergangenen Jahr sei das Geld vor allem in große Objekte außerhalb der Städte geflossen, während in diesem Jahr in den sechs größten Städten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, München und Stuttgart die meisten Investitionen, nämlich insgesamt 1,8 Mrd. Euro, getätigt wurden.

Von internationalen Investoren stammten rund 1,5 Mrd. Euro des gesamten Transaktionsvolumens.