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Infrastruktur – Den richtigen Weg in die Assetklasse finden

Infrastruktur steht als Investmentthema hoch im Kurs institutioneller Adressen. Die Assetklasse überzeugt mit langfristig stabilen Zahlungsströmen und dem Vorteil, als Real Asset bei Themen wie Inflation ebenfalls gut dazustehen. Auf der anderen Seite spricht u.a. das Einzelrisiko gegen Direktinvestments und Investoren zeigen nach wie vor beim Thema Fund-of-Funds eine gewisse Distanz, wie verschiedene Anleger gegenüber IPE Institutional Investment bestätigt haben.

Dennoch bleibt für Philip F. Alfieri, Director of Investments, Infrastructure and Real Resources bei Franklin Templeton Real Asset Advisors, dies der einzige Weg, um tatsächlich von den Vorteilen der Assetklasse profitieren zu können. „Infrastruktur soll, zusätzlich zu soliden Cash-flow-Strömen, das Portfolio diversifizieren. Das gelingt nur, wenn sie mindestens über ein Portfolio von 10 oder besser mehr Objekten sprechen. Dies kann vereinzelt bei den global führenden Investoren gegeben sein, doch bereits dahinter sind die Losgrößen hierfür einfach zu gewaltig.“

Wie auch Consultants in Deutschland bestätigen, ist das Interesse an der Assetklasse ungebrochen. „Die Investoren sind definitiv stark am Thema Infrastruktur interessiert. Je nach Land ist die tatsächliche Investitionsbereitschaft dabei noch sehr unterschiedlich, aber das Interesse ist durchweg gegeben“, ist sich Alfieri sicher.

Sehr unterschiedlich dagegen sei das Verständnis von der Risiko/Rendite-Struktur. „Hier gibt es die unterschiedlichsten Vorstellung bzw. Anforderungen“, so Alfieri und weist in diesem Zusammenhang auf die Breite und Tiefe der Assetklasse hin. Angesichts der unterschiedlichen Regionen, Nutzungsarten und dem Zeitpunkt des Einstiegs in ein Infrastrukturprojekt, seien hier auch tatsächlich sehr unterschiedliche Kennziffern darstellbar.

Genau hier setzt Alfieri mit seiner Argumentation für das Thema Fund-of-Funds an, die im Übrigen unisono von anderen Anbietern wie z.B. Solutio bzw. der UBS geteilt wird. „Einzelne Infrastrukturinvestments können sie ganz klar der Private Equity-Schiene zuordnen. Hier bleibt am Tagesende die schwarz/weiß-Betrachtung. Entweder es ging gut oder nicht. Aber das weis man erst nach Jahren.“

Fund-of-Funds hält Alfieri daher für ein ausgezeichnetes Mittel – gerade für mittelgroße und kleinere institutionelle Adressen – um das Thema im Portfolio zu besetzen. Doch auch hier möchte er keinen Schlussstrich ziehen: „Unsere tägliche Arbeit zeigt, dass auch große Namen über Fund-of-Funds das Thema allokieren, gerade in Regionen oder Nutzungsarten, die für sie Neuland sind bzw. wo die Expertise intern nicht vorliegt.“

Experten schätzen die Managerseite derzeit auf mittlerweile 500 bis 700 aktive Einheiten. Davon, so Alfieri, seien derzeit immerhin rund 200 im Fundraising aktiv. Ein Universum, das von Investorenseite im fortlaufenden Due Dilligence Prozess kaum begleitet werden könne. „Hier schaffen Fund-of-Funds mit ihrer Expertise und ihren Netzwerk einen klaren Mehrwert. Gerade auch bei vielversprechenden Erstfonds von Managern ist eine tiefgründige Due Dilligence, gepaart mit einem großen Erfahrungsschatz gefragt. Etwas das wir als langjähriger Anbieter leisten können, genauso wie den Zugang zu Secondaries.“

Es sei zudem wichtig, als Investor die Gepflogenheiten der lokalen Märkte zu kennen, da die Themen global sehr unterschiedlich seien und entsprechend die Risiko- bzw. Returnerwartung. „Beim Thema soziale Infrastruktur wie z.B. Schulen oder Stadien sprechen wir über Investments die dem Thema Real Estate sehr nahe kommen und eine stabile Ausschüttung wie Fixed Income-Investments zeigen. Auf der anderen Seite stehen beispielsweise Mautstrecken oder Tunnels ohne staatlichen Bürgen mit ungewissen Zahlungsströmen.“