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Institutionelle erwarten „signifikanten“ Anstieg der Real Estate-Quote in Portfolios

Institutionelle Investoren werden den Immobilien-Anteil in ihren Portfolios über die nächsten drei Jahre um 1,3 Prozentpunkte steigern, fand die Commerzbank in einer Umfrage heraus.

Insgesamt erwarten institutionelle Anleger, dass der Portfolio-Anteil über diese Periode von 7,1% auf 8,4% steigen wird, so das Research Center for Financial Services an der Steinbeis-Hochschule Berlin, das von der Commerzbank mit der Studie beauftragt wurde.

Die Commerzbank hielt in einer Presseaussendung fest, dass
„Immobilien für institutionelle Investoren angesichts des unsicheren Umfelds immer attraktiver werden“. Außerdem würden bereits 95% aller institutionellen Investoren in Immobilien investieren.

„In drei Jahren dürfte sogar praktisch jede Versicherung, Stiftung oder kirchliche Einrichtung hierzulande in der Anlageklasse engagiert sein“, so die Bank.

Erich Seeger, Vorstandsmitglied der Commerzbank und zuständig für das institutionelle Kundengeschäft, hielt fest, dass „viele Profiinvestoren ihre Portfolios mehr denn je nach Ländern und Sektoren diversifizieren“.

Er bemerke einen Trend weg von den klassischen Büro-, Handels- und Logistik-Investitionen hin zu Wohn- und Sozialimmobilien, so Seeger.

Allerdings machten Gewerbeimmobilien mit 80% derzeit noch den größten Anteil an den Portfolios aus - aber der Anteil sinke.

Über die nächsten drei Jahre sehen beispielsweise nur 46% der Befragten eine hohe Attraktivität bei Gewerbeimmobilien, während es im Jahr davor noch 64% waren.

Allerdings glauben 50% der Investoren an gute Anlagemöglichkeiten in Wohnimmobilien über diesen Zeitraum, so die Commerzbank.

Investitionen werden laut Commerzbank vor allem in Westeuropa gemacht, wobei Deutschland mit 57% den Löwenanteil ausmache.

Seeger erläuterte, dass die Region der Emerging Markets „höchstens zur Beimischung“ herangezogen werden.

Auf die Frage nach den Motiven für Immobilieninvestitionen gaben 37,5% Sicherheit an, weitere 29,2% die hohe Qualität der Objekte und 25% nannten Nachhaltigkeit als Kriterium.

Die Umfrage basiert auf 114 Interviews mit Entscheidungsträgern aus Versicherungen, Unternehmen, Pensionskassen, Versorgungswerken, Stiftungen, kirchlichen Einrichtungen und Banken.