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IPE-Umfrage: Einstellung zu Infrastrukturanlagen verändert sich

Eine aktuelle Umfrage von IPE und IPE Real Estate zeigt Akzeptanz niedrigerer Renditen, längerer Haltezeiten und dem Gebührenniveau.

Noch vor einem Jahr hatte die Mehrheit der Teilnehmer am IPE Institutional Infrastructure Survey Infrastrukturinvestitionen als „zu teuer“ empfunden. Die Verteilung war damals 53% (ja) zu 47% (nein). Ein Jahr später lag sie bei 43% zu 57%.

„Trotz wachsendem Wettbewerb im Markt hat der Anteil der Investoren, die glauben, dass die Assetklasse ‚Infrastruktur’ insgesamt zu teuer ist, nicht mehr die Mehrheit“, schreiben die Autoren der Umfrage, die bei IPE gedruckt bestellt werden kann. Auszüge die bereits auf IPE Real Estate online einsehbar sind, <link https: realestate.ipe.com news infrastructure survey-allocations-rise-as-infrastructure-no-longer-deemed-expensive>finden Sie hier.

Aber auch die Einschätzung der Zielrendite für die Assetklasse scheint sich verändert zu haben: Im vergangenen Jahr hatten noch 36% auf zweistellige Renditen zwischen 10% und 15% gehofft, dieser Anteil hat sich in diesem Jahr auf knapp über 22% verringert.

Dafür erwarten deutlich mehr Investoren (72%) Renditen zwischen 5% und 10%, eine Steigerung um fast 20%.

Des Weiteren haben sich die Investoren auch mit längeren Investmentdurationen bei Infrastruktur abgefunden. Während 2015 nur knapp 36% sich mit einer Investmentdauer von 10 bis 15 Jahren „wohlgefühlt“ haben, waren es 2016 bereits fast 41%.

Die Umfrage wurde zwischen Juli und September unter 71 Institutionen in Europa, Nordamerika, der Region Asien-Pazifik und dem Mittleren Osten durchgeführt. Darunter sind sowohl Anleger, die bereits in Infrastruktur investieren, als auch solche, die es konkret planen, oder sich solche Investitionen vorstellen könnten.

Insgesamt verwalten die befragten Institutionen 1.650 Mrd. Euro an Vermögen. Davon sind 15,8 Mrd. Euro bereits in Infrastruktur investiert.

Für ihre Investitionen bzw. zukünftige Veranlagungen in diesem Asset-Bereich schauen sich die Investoren weiterhin vor allem Westeuropa und Nordamerika an. Beide Regionen wurden von mehr als 80% bis zu 90% der Teilnehmer genannt.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil jener, die sich lieber am Heimmarkt umsehen, von knapp über 50% auf 66% gewachsen.