Die Voraussetzungen hierfür sehen auf den ersten Blick alles andere als viel versprechend aus: Eine große Skepsis der Anleger auf Grund der in der Vergangenheit erlittenen Kursverluste auf der einen Seite – auf der anderen Seite das Damoklesschwert einer steigenden Inflationsrate. Diese Faktoren sprechen nicht unbedingt für ein Investment in US-Bonds. Dem entgegnet Michael Mewes, Leiter des Rententeams von JPMorgan Asset Management: „Wir sehen in den aktuellen Entwicklungen in den USA zwar keine Rezession, aber eine Verlangsamung im aktuellen Konjunkturzyklus“. Dafür hat er einige Argumente parat. So habe die Fed seit Sommer 2004 bereits 17 Mal die US-Zinsen erhöht, immerhin um insgesamt 425 Basispunkte. Mit diesem Vorgehen seien genügend Präventivmaßnahmen zur Eindämmung der Inflation getroffen worden. Auch zeigen als Folge dessen verschiedene Inflationsindikatoren eine erste Umkehr von dem bislang noch sehr hohem Niveau.
Noch sei keinesfalls ausgeschlossen, dass es nicht zu weiteren Zinserhöhungen kommen werde, doch gebe das – zumindest absehbare – Ende des Zinszyklus eine gute Gelegenheit für entsprechende Investments in US-Papiere. „Auf Basis dieser (aktuellen) Anzeichen habe wir unsere eigenen US-Bond-Bestände seit Juni sukzessive erhöht“, so Mewes abschließend.
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