Das Investitionsniveau in alternativen Assetklassen ist nach Feststellung der Autoren der Studie in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Immobilien, Hedgefonds und Private Equity seien in den Portfolios der meisten institutionellen Investoren nicht mehr wegzudenken. Selbst die vergleichsweise neue Assetklasse Infrastruktur werde als interessante Portfolioergänzung angesehen und teilweise bereits allokiert.
Während bei der letzten Erhebung von JPMorgan im Jahr 2003 allerdings noch das Renditepotenzial im Vordergrund der Investmentüberlegungen bei Investoren stand, so ist es mittlerweile die geringe Korrelation zu anderen (traditionellen) Assetklassen und das damit verbundene Diversifikationspotenzial.
Durchaus unterschiedlich ist dabei die Affinität zu den unterschiedlichen alternativen Assetklassen. Während beispielsweise Immobilien in 74% der institutionellen Portfolios vorkommen, so liegen die Werte für Private Equity und Hedgefonds bei 51% bzw. 42%. Immerhin konnte sich beispielsweise bei Hedgefonds der Wert von 2003 (22%) damit fast verdoppeln.
Auch die Höhe der Allokation in den unterschiedlichen alternativen Assetklassen wurde untersucht. Nach Auskunft von Gottfried Hörich von JPMorgan Asset Management in Deutschland liegt hierzulande die durchschnittliche Allokation für Immobilien bei 8%, für Hedgefonds bei 4,6% und Private Equity bei 1,2%.
Da die Daten zur Studie im Zeitraum Mai bis Juli erhoben wurden, ist davon auszugehen, dass diese Zahlen eher noch steigen dürften. Schließlich ist angesichts der deutlich gestiegenen Aktienvolatilität die Vorteilhaftigkeit mancher alternativen Anlage nicht zu leugnen.