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Kommentar: Erneuerbare Energien boomen – nicht nur in Japan

Conergy hat Insolvenz angemeldet und Solarworld hofft noch auf Rettung. Kein gutes Umfeld für Investments im Bereich alternative Energien, meinen Sie? Weit gefehlt, meinen wir! Klar, die Nachrichten, die uns in den letzten Quartalen aus den Sektoren Solar- und Windenergie erreichten, waren alles andere als rosig. Den Herstellern blies der Wind kräftig ins Gesicht. Preisverfall und wachsende Überkapazitäten leiteten eine Konsolidierungsphase ein, unter denen insbesondere die hochpreisigen deutschen Anbieter litten. Die einstige deutsche Vorzeigebranche wird seitdem von Insolvenzen und Fastpleiten erschüttert. Namhafte deutsche Hersteller konnten im internationalen Wettbewerb nicht mithalten, Großunternehmen wie Bosch und Siemens gaben inzwischen ihre Solarsparten auf. Investoren strichen das Thema enttäuscht von ihren Schirmen. Mit klimaorientierten Aktien, so der Tenor, lasse sich kein Geld mehr verdienen.

Eine absolute Fehleinschätzung, wie ein Blick auf den ÖKOWORLD KLIMA zeigt. 19,9% Wertzuwachs über die letzten zwölf Monate bzw. 14,7% im laufenden Jahr belegen deutlich das Gegenteil. Basis dieser im Wettbewerbsvergleich und gegenüber internationalen Indizes hervorragenden Performance ist ein disziplinierter Investmentprozess, der im Sinne einer strikten Verkaufsdisziplin das Festhalten an alten Stars verhindert und sich gleichzeitig für die Identifikation neuer Erfolgstorys offen zeigt.

Die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt
Bestes Beispiel ist gerade der Bereich der alternativen Energieerzeugung. Aufgrund der ÖKOWORLD-Fundamental- und Wettbewerbsanalyse waren die Vorzeichen der bevorstehenden Marktkonsolidierung im Bereich Solar- und Windenergie frühzeitig erkennbar. Bereits im Verlauf des Jahres 2011 hat sich unser Portfoliomanagement daher aus den Engagements im Bereich der alternativen Energieerzeugung fast vollständig zurückgezogen und damit die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt getroffen: Die Konsolidierung der alternativen Energieerzeugung hat in den ÖKOWORLD-Fonds keine negativen Performance-Effekte verursacht.

ÖKOWORLD hat den Bereich jedoch nicht - wie viele andere - enttäuscht von seinen Schirmen verbannt. Aktives Management bedeutet für uns einerseits, Branchen und Unternehmen zu meiden, wenn diese keinen Erfolg mehr versprechen, andererseits aber auch, sie wieder in die Portfolios aufzunehmen, wenn sie wieder fundamental erfolgversprechend sind, um frühzeitig von Trends und Erfolgsstories zu profitieren. Daher wurden bereits Ende 2012 wieder erste Investments im Bereich alternative Energieerzeugung getätigt und seitdem performancewirksam signifikant ausgebaut.

Denn andernorts zeigen sich insbesondere Photovoltaikhersteller wieder in guter Verfassung. Gerade erst hat der US-Hersteller First Solar verkündet, mit dem Bau des mit 50 MW größten Photovoltaik-Kraftwerks im US-Bundesstaat New Mexico, dem Macho Springs Solar Project, zu beginnen. Die Profitabilität ist gesichert: Abnehmer des produzierten Stroms wird für die nächsten 20 Jahre die El Paso ElectricPower sein und 18.000 Haushalte mit sauberem Solarstrom versorgen, der jährlich mehr als 40.000 Tonnen CO2 vermeidet und über 340.000 Tonnen Wasser einspart. Rückenwind kommt von der US-Administration. In seiner Rede zur Zukunft der US-Energiepolitik hat Präsident Obama insbesondere die Solarenergie als einen der wichtigsten Faktoren im Kampf gegen den Klimawandel erklärt. Zusätzliche Unterstützung für Unternehmen wie First Solar oder SunPower, die bereits von dem über den Erwartungen liegenden Wachstum des US-Solarmarktes im ersten Halbjahr profitieren und deutlich zum Wohle unserer Anleger zulegen konnten.

Auch in anderen Märkten erfreut sich die Photovoltaik wachsender Beliebtheit. Einen Boom erleben die Erneuerbaren Energien in Japan. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima steht die alternative Energieerzeugung als Ersatz für den Atomstrom ganz oben auf der Agenda im Land der aufgehenden Sonne. 2012 hat der japanische Staat ein Vergütungssystem nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbaren-Energien-Gesetzes beschlossen. In der Folge stiegen die Investitionen in erneuerbare Energien 2012 um 73 Prozent – hauptsächlich in Photovoltaik. Mit steigender Tendenz, denn die aktuellen Schätzungen sehen Japan im laufenden Jahr zum zweitgrößten Solarmarkt nach China aufsteigen. Oder Kuwait. Das ölreiche Land will bis zum Jahr 2030 rund 1/7 seines Stromverbrauches erneuerbar erzeugen und so 12,5 Mio. Barrel Öl pro Jahr einsparen. Im ersten Schritt hat die Regierung die Ausschreibung für ein 70 MW Solar-Kraftwerk gestartet, das 2016 fertiggestellt sein soll. Insgesamt soll die Anlage 2.000 MW erneuerbare Energie aus Wind und Sonne liefern.


Sonnenschein im Klima-Depot
Der ÖKOWORLD KLIMA bietet Ihnen und Ihren Kunden ein breit diversifiziertes Clean-Tech-Investment, das trotz zahlreicher Hiobsbotschaften aus diesem Bereich auf eine erfolgreiche Historie zurückblicken kann. Ein Plus von über 20% in den letzten drei Jahren zeigt die Stärke des ÖKOWORLD KLIMA-Konzeptes, das sich signifikant von internationalen Indizes wie S&P Global AlterEnergy oder S&P Global Clean Energy abhebt, die deutlich im Minus liegen. Fundamentales ÖKOWORLD-Stockpicking ist die Basis des Erfolges. Nicht nur mit frischem Wind und Sonnenschein, sondern auch mit klimafreundlicher Mobilität, wie ein Blick auf Tesla Motors Inc. bzw. die Merida Industry Co. Ltd. zeigt, oder mit effizienter Beleuchtung von CREE Inc.

Fazit und Ausblick
Es gibt für Investoren viele gute Gründe, sich nicht nur eines sonnigen Sommers zu erfreuen, sondern die positiven Trends von Sonne und frischem Wind auch im Depot zu nutzen.


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*) Ralph Prudent, Vertriebsgeschäftsführer institutionelles Geschäft des Asset Managers ÖKOWORLD. Weitere Informationen finden Sie unter www.oekoworld.com