Über die Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart, aber ein Siemens-Sprecher bestätigte gegenüber IPE, dass der Verkauf Teil einer längerfristigen Strategie von Siemens ist, sich auf die Kerngeschäftsfelder Industrie, Energie und Gesundheitswesen zu konzentrieren.

Die Innovest KAG, die rund 3,5 Mrd. Euro verwaltet, ist auf Risikobudgetierung und Asset Allokation Strategien für langfristige Investoren spezialisiert. Zu den Kunden gehören unter anderem die Siemens Pensionskasse (verwaltetes Vermögen per 2009: 700 Mio. Euro) und Teile des Pensionsfonds des Energieerzeugers Linz AG.

„Innovest wird weiterhin die Gelder der Siemens Pensionskasse verwalten“, betont man bei Siemens und Macquarie fügt in einer Aussendung hinzu: „Die Siemens Pensionskasse wird selbstverständlich auch weiterhin einer der wichtigsten Kunden für das Unternehmen sein.“

Auch die von Innovest angewandten Investmentprozesse und –strategien bleiben unverändert. Johann Maurer und Konrad Kontriner bleiben in ihrer Position als Mitglieder der Geschäftsleitung und werden Innovest weiterhin von Wien aus mit ihrem Team leiten.

„Alexander Köb, Head of Austria für Macquarie Investment Management, und Michael Walsh vom Beteiligungsmanagement der Macquarie Investment Management werden sich dem Team in Wien anschließen“, so die Pressemitteilung.

Macquarie betont, man wolle Innovest „künftig sowohl beim Ausbau seiner Aktivitäten in Österreich und Deutschland, wie auch auf weiteren europäischen Märkten unterstützen“, als Teil des globalen Netzwerkes von Macquarie.

„Die gesamte Transaktion wird voraussichtlich im Dezember 2010 abgeschlossen sein“, stellt Macquarie abschließend fest.