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Private Equity: Buyouts bleiben attraktiv

Der Tendenz bei den Private-Equity-Investitionen zeigt weiterhin nach oben. Insbesondere im Cleantech-Bereich wird mit einer positiven Entwicklung über 2007 hinaus gerechnet.

Allerdings lässt die zuletzt sagenhafte Performance der Private-Equity-Fonds neben der Freude über die rasante Entwicklung auch die Sorge vieler Anleger über einen Rückschlag wachsen.

Für diese Bedenken gibt es jedoch nach Ansicht der Anbieter kaum Anlass. Die Entwicklung der Branche in den vergangenen Jahren erfolgte auf einer soliden Basis. So sieht das auch Egbert Freiherr von Cramm, Partner beim Dachfonds-Manager CAM Private Equity. „Solange es keine gravierenden Änderungen in den fundamentalen, makroökonomischen Rahmenbedingungen auf den globalen Kapital- und Gütermärkten gibt, sehen wir wenig Gefahr eines systemischen Crashs“, so von Cramm. Selbst wenn es zu einzelnen Übertreibungen vor allem im Large-Cap-Bereich kommen sollte, seien keine Kettenreaktionen in Form einer Bankenkrise zu erwarten.

Im Gegenteil: Die positiven Trends des vergangenen Jahres werden sich aufgrund guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie solider Bilanzen und starker Cashflows der Unternehmen auch über 2007 hinaus fortsetzen. Gute Chancen für Investments sind vor allem bei Mid- und Small-Buyouts in Europa und bei Special Situations in Nordamerika gegeben. Besonders hohe Erwartungen herrschen in den Branchen Cleantech, Infrastruktur und Energie. Hier war die jüngere Vergangenheit bereits von großen Buyout-Deals geprägt – und vor allem die klimapolitischen Rahmenbedingungen treiben diese Entwicklung weiterhin voran.

Auch der geschwächte Venture-Capital-Markt werde sich weiterhin erholen. Hier bergen immer noch niedrige Pre-Money-Bewertungen bei gleichzeitig gestiegener Qualität der Unternehmen mit meist soliden Geschäftsmodellen Potenzial für renditereiche Investments. Attraktive Zielbranchen sind hier vor allem Technology, Media, Telekommunikation, Life Sciences und Cleantech.

Außerdem befinden sich die Private-Equity-Aktivitäten in Asien nach Ansicht des Experten derzeit in einer interessanten Phase. Vor allem in China und entwickeln sich Fundraising und Investments äußerst dynamisch, bei insgesamt günstigeren Exit-Bedingungen. Jedoch ist in diesen jungen Märkten auch mit höheren Risiken zu rechnen. „Hier bedarf es ausgezeichneter Kenntnisse und Netzwerke“, empfiehlt von Cramm. Zudem werde deutlich, dass sich die Private-Equity-Infrastruktur in Asien erst allmählich entwickelt. Fehlende Track Records der lokalen Börsengänge erschweren die Performance-Ermittlung und erfordern ein ausgeprägtes Beurteilungsvermögen der Fund-of-Funds-Manager bei der Bewertung nicht realisierter Portfolios.