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Real Estate-Update: Deutsche Gewerbe-Transaktionen erreichen Rekordwert / Anteil ausländischer Investoren weiter niedrig

Das Volumen gewerblicher Immobilientransaktionen in Deutschland hat im vergangenen Jahr die 30 Mrd. Euro-Grenze überschritten. Dies macht 2013 zum besten Jahr seit dem Ausbruch der Finanzkrise. Große Transaktionen fanden dabei auch zunehmend im Non-Core-Bereich statt, so CBRE.

Laut dem Immobiliendienstleister wurden im deutschen Gewerbeimmobiliensektor im Jahr 2013 mehr als 30,4 Mrd. Euro investiert, was einer Steigerung um 21% gegenüber dem Jahr zuvor entspricht.

„Der deutsche Investmentmarkt boomt und das Vertrauen der nationalen wie internationalen Immobilieninvestoren in den hiesigen Markt verfestigt sich dank seiner Stabilität und Sicherheit zunehmend", so Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE in Deutschland, in einer Pressemitteilung.

Es war das „beste Ergebnis am Investmentmarkt für gewerbliche Immobilien in Deutschland seit Ausbruch der Finanzkrise“.

Das Unternehmen stellte eine „Vielzahl an Großtransaktionen“ und ein „deutliches Plus bei den Paketverkäufen im Core- sowie zunehmend auch wieder im Non-Core-Bereich“ fest.

CBRE fügte hinzu, dass es „wachsendes Interesse der Investoren aus dem nicht-europäischen Ausland, vor allem aus dem asiatischen Raum“ gebe.

Allerdings, ist laut einer Umfrage des IVD, der Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft, die Anzahl der ausländischen Investoren, die sich an Transaktionen in Deutschland beteiligen, weiter gering.

Weniger als 10% aller Verkaufsverträge werden mit internationalen Käufern abgeschlossen, nur rund 11,8% aller Kaufinteressenten kommen aus dem Ausland, so das Ergebnis der Umfrage unter 560 Immobilienmaklern.

Verglichen mit vorangegangenen Jahren stellte die IVD jedoch ein zunehmendes Interesse von Käufern aus Russland, China und Ländern des Mittleren Ostens fest.

Die CBRE-Analysten hielten fest, dass im Gewerbesektor der Anteil an ausländischen Investoren im Jahresvergleich sogar abgenommen hat.

Sie erklären dies aber mit einem gestiegenen Interesse deutscher Investoren an heimischen Immobilien und nicht mit einem Mangel an Interesse von ausländischen Investoren.

Die Hauptkäufer aus Deutschland im Jahr 2013 waren offene Immobilienfonds und offene Spezialfonds, wobei letztere ihr Transaktionsvolumen im Jahresvergleich besonders stark ausgebaut haben.

Bereits an zweiter Stelle waren die Versicherer und Pensionskassen, teilweise mit direkten Immobilieninvestitionen.

Unterdessen wurde die erste große Transaktion für 2014 für den KOOP-Fonds, einen Club Deal für vier kommunale Versorgungskassen, verlautbart. So kauft die Warburg-Henderson KAG für Immobilien kaufte ein gemischt genutztes Büro- und Gewerbeobjekt in der zentral gelegenen Queen Street in London mit 6.400 qm. Aus dem Kaufpreis ergibt sich laut der Pressemitteilung eine Netto-Anfangsrendite von 5,4%.