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Studie sieht Wachstumsdynamik bei Absolute Return Fonds ungebrochen

Dennoch hat die Volatilität an den Märkten bereits im ersten Halbjahr so manchen Fonds leiden lassen. Wie die Studie von Lipper zeigt, erlitten erfahrene Manager dabei die geringsten Verluste.

Im Absolute Return-Segment kam es im ersten Halbjahr 2015 zu einem deutlichen Anstieg der Maximum Drawdowns (Maximalverluste). So lag der durchschnittliche Verlust der Absolute Return-Fonds bei -5,57% im Vergleich zu -3,37% im Jahr 2014.

Dabei wiesen Fonds mit einem mindestens fünfjährigen Track Record mit -4,06% niedrigere Maximum Drawdowns auf als Fonds mit einer kürzeren Historie. Dies ergab die halbjährlich von Lupus alpha durchgeführte Absolute Return-Studie auf Basis der Daten des Fondsanalysehauses Lipper.

„Die gute Performance des Vorjahres hat sich 2015 im Absolute Return-Segment fortgesetzt, allerdings war die erste Jahreshälfte auch durch einen teils kräftigen Anstieg der Maximum Drawdowns geprägt“, kommentierte Ralf Lochmüller, Managing Partner und Sprecher von Lupus alpha, das Ergebnis.

Absolute Return-Fonds mit einer 3- bis 5-jährigen Historie verzeichneten einen Verlust von -5,32 %, während die jüngeren Fonds mit – 7,21 % den höchsten Maximalverlust verkraften mussten. „Entscheidend für den Anlageerfolg ist die Erfahrung im Risikomanagement. Aktives Management der Verlustrisiken ist für die nachhaltige Werterhaltung und die langfristige Wertvermehrung eine Schlüsseldisziplin des Managements. Für Investoren kommt es darauf an, dass der Manager dieses Handwerk versteht“, erklärte Lochmüller weiter.

Daneben gewinnt das Wachstum im Absolute Return-Segment weiter an Dynamik. Das Volumen der Absolute Return-Fonds ist im ersten Halbjahr 2015 von 153,1 Mrd. auf 187,7 Mrd. Euro erneut kräftig angestiegen. Demgegenüber hat sich die Produktanzahl von 519 auf 529 Strategien nur geringfügig erhöht. Zugenommen haben vor allem Hedgefonds-ähnliche Strategien. „Das Kapitalmarktumfeld verlangt alternative Anlagestrategien und Investoren messen spezialisierten Anlagekonzepten eine höhere Bedeutung zu, da diese zur Diversifikation ihrer Portfolios beitragen“, so Lochmüller.

Erfreulicherweise erreichten auf Sicht von fünf Jahren 81% der Absolute Return-Fonds eine positive Sharpe Ratio. Über den 3-Jahreszeitraum gelang es 86% der Fonds Anlegern einen nachhaltigen Nutzen zu stiften und attraktive risikoadjustierte Renditen zu erzielen. Diese Entwicklung wird durch die guten Performancezahlen im 5-Jahreszeitraum sowie im 3-Jahresvergleich unterstützt: die Performance im 5-Jahreszeitraum lag bei 3,41% p.a. und die im 3-Jahresvergleich bei 5,37% p.a. Über 92% der 374 untersuchten Fonds mit 3-Jahres-Track Record erzielten damit eine absolut positive Rendite.