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Turnaround bei der Performance von Absolute Return-Fonds in Deutschland

Absolute Return-Fonds in Deutschland können 2010 trotz schwieriger Kapitalmarktbedingungen eine erfreuliche Bilanz ziehen. Immerhin 71% der Absolute Return-Fonds erzielten im abgelaufenen Jahr positive Renditen. Auch im Dreijahres-Vergleich hellte sich das Bild auf: 61,3% der Fonds konnten das Versprechen absoluter Erträge einlösen.

Eine Trendwende zeichnet sich demnach ebenfalls bei den Volumina ab: Ende 2010 lag das in Deutschland von Absolute Return-Fonds verwaltete Vermögen bei rund 58,4 Mrd. Euro - und somit erstmals über dem Vorkrisenniveau 2007 von 58,3 Mrd.

Die halbjährlich von Lupus alpha auf Basis von Lipper-Daten durchgeführte Studie offenbart aber immer noch deutliche Qualitätsunterschiede. Trotz überwiegend positiver Renditen schaffte es nur ein Drittel der Fonds auf Dreijahressicht risikoadjustiert eine Rendite zu erzielen, die über dem risikolosen Geldmarktzins lag. Wie wichtig die Auswahl des Anbieters auch 2010 war, zeigt die Bandbreite der Renditen, die zwischen plus 36,0% und minus 24,0% lagen.

Die aktuelle Absolute Return-Studie von Lupus alpha untersucht die Entwicklung von Absolute Return-Produkten in Deutschland in einem Ein- bzw.- Dreijahreszeitraum zum Stichtag 30.12.2010. Hier gab es 327 Absolute Return-Fonds mit Vertriebszulassung in Deutschland. Damit ist die Anzahl der Absolute Return-Fonds in Deutschland von 266 Produkten im Jahr 2007 in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich gestiegen.

Dabei waren die Auswirkungen der Finanzkrise auch 2010 noch spürbar. Die 26 Fonds, die im vergangenen Jahr vom Markt verschwanden, wurden mehrheitlich vor dem Herbst 2008 aufgelegt. Gleichzeitig ist die Zahl der Schließungen aber rückläufig (2009: 43). Dem stand die Auflegung 41 neuer Fonds gegenüber.

Die durchschnittliche Rendite lag bei exakt 1,96% p.a. „Positive Renditen allein stiften dem Kunden aber noch keinen Mehrwert. Mittelfristig geht es darum eine Rendite zu erzielen, die über dem risikolosen Zins liegt; sprich eine positive Sharpe Ratio aufweist“, kommentiert Ralf Lochmüller, Sprecher und Geschäftsführer von Lupus alpha.

Auf Jahressicht erreichten knapp zwei Drittel der betrachteten Fonds eine positive Sharpe Ratio. „Das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis. Wenn auch die relativ große Streuung der Ergebnisse immer noch erhebliche Qualitätsunterschiede im Absolute Return-Segment offenbart“, so Lochmüller abschließend.

Die Studie kann inzwischen auf eine breite Produktbasis mit langem Track-Record zurückgreifen. Mittlerweile verfügen bereits 142 Produkte über eine Dreijahres-Historie. In diesem Zeitraum lag die durchschnittliche Rendite bei 0,35% p.a. Noch im Juni 2010 war die durchschnittliche Rendite mit minus 0,31% p.a. negativ.

Nur ein Drittel der untersuchten Fonds konnte auf Dreijahressicht mit einer positiven Sharpe Ratio überzeugen. Besonders gut schnitten dabei neben Emerging Markets- und Bond-Konzepten auch Volatilitätsstrategien ab, bei denen die Schwankung von Märkten investierbar gemacht wird.