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UBS sieht High-Yield-Markt positiv – Ausfallrate bleibt 2011 niedrig

Hochverzinsliche Unternehmensanleihen bieten weiterhin attraktive Anlagemöglichkeiten. Diese Einschätzung vertritt UBS Global Asset Management in einer aktuellen Marktanalyse.

Nach Meinung von UBS-Anleiheexperten spreche derzeit nichts für einen Rückzug aus dem Hochzins-Segment: „Es gibt keine Anzeichen für eine Verschlechterung der Kreditqualität – ganz im Gegenteil gab es zuletzt mehr Heraufstufungen von Unternehmens-Ratings als Herabstufungen“, erklärt Matthew Iannucci, Hochzins-Experte bei UBS Global Asset Management. Die Ausfallquote von High-Yield-Emittenten werde voraussichtlich bis zum Ende des Jahres weit unter der Marke von drei Prozent bleiben, erwartet Iannucci. Erst im kommenden Jahr dürfte sich ein allmählicher Anstieg abzeichnen.

Markttechnisch treffe das Angebot noch immer auf starke Nachfrage, da Anleger auch weiterhin in festverzinsliche Instrumente mit höherer Rendite investieren wollen. Für ein Engagement in dem Segment für Hochzinsanleihen spreche unter anderem die Tatsache, dass viele Unternehmen den Hauptteil ihrer Erlöse für die Finanzierung fälliger Verbindlichkeiten und Kuponzahlungen verwendeten und nur einen kleinen Teil in aggressivere Maßnahmen wie Fusionen und Übernahmen oder Dividendenzahlungen. Viele Unternehmen würden zudem die günstigen Bedingungen nutzen, um Laufzeiten zu verlängern und Kuponverpflichtungen zu verringern, jedoch nicht für größere Neuverschuldungen.

Die zurückliegende Verkaufswelle sei vor allem von Anlegern ausgelöst worden, die sich grundsätzlich von vergleichsweise risikoreichen Investments trennen wollten, ohne dass aber beispielsweise bei den Hochzinsanleihen die zugrunde liegenden Fundamentaldaten genauer untersucht worden wären.