Foundation | Welcome

Menu


Umfrage: Alternative Investments legen weiter an Bedeutung zu

Im Rahmen einer Konferenz hat Universal-Investment im Oktober rund 100 institutionelle Investoren befragt. Die Erhebung erfolgte im TED-Verfahren direkt in der Konferenz. Die Investoren zählen zu den größten Anlegern in Deutschland und verwalten insgesamt deutlich mehr als 400 Mrd. Euro.

Fast die Hälfte der institutionellen Anleger erwartet keine Brexit-Auswirkungen auf europäische Kapitalmärkte, allerdings sehen 86% der Befragten die EZB-Zinspolitik als Grundstein für die nächste Finanzkrise. Bei der Asset Allocation dürfte der Anteil alternativer Investments in den Portfolios weiter steigen.

Fast die Hälfte, immerhin 44% der institutionellen Anleger, sehen gemäß der Umfrage keine Auswirkungen des Brexit auf die kontinentaleuropäischen Kapitalmärkte; allerdings sind 37% doch skeptisch, dagegen aber immerhin 19% sogar positiv gestimmt. Dieses überraschende Ergebnis brachte die Umfrage im Rahmen der Konferenz von Universal-Investment.

Die EZB-Geldpolitik dagegen ist für die Befragten ein rotes Tuch. So sehen 84% hier den Grundstein für die nächste Finanzkrise. Zum Vergleich: 2014 waren es immerhin nur zwei Drittel. 83% können auch keine baldige Zinswende in Europa erkennen.

„Angesichts des Niedrigzinsumfeldes werden Anlagen in Aktien und Alternatives für institutionelle Anleger immer mehr nachgefragt“, so Markus Neubauer, Geschäftsführer von Universal-Investment.

Das zeige sich auch an den realen Kapitalströmen auf der Plattform von Universal-investment. Demnach investierte diese Anlegergruppe in den vergangenen Jahren bereits 6 Mrd. Euro in Immobilien, parallel wurden rund 16 Mrd. Euro in anderen Alternative Investments strukturiert. In Relation zum gesamten Spezialfondsvolumen von inzwischen 207 Mrd. Euro entspricht dies einer Quote von über 10%.

Zu ihrem eigenen Anlageverhalten im Bereich Alternative Assets wie Private Equity, Infrastruktur oder Loans befragt, zeigt sich, dass vier von zehn Investoren künftig 3-6% der Kapitalanlagen in diesen Bereich investieren möchten. Jeder Vierte will die Quote für alternative Anlagen auf 9-12% steigern, etwas mehr als jeder zehnte will sogar mehr als 12% der Anlagen in diese Assetklasse lenken. Dabei stehen verbriefte und unverbriefte Kredite (Loans / Private Debt) knapp vor Immobilien und Private Equity / Infrastruktur. Hedgefonds spielen dagegen kaum noch eine Rolle.

Der Finanzplatz Luxemburg gewinnt auch durch das neue Vehikel RAIF, also Reserved Alternative Investment Funds, an Attraktivität. Der RAIF ermöglicht neben einer hohen Flexibilität vor allem eine sehr kurze Auflagedauer. Mit 83% ist sich die große Mehrheit sicher, dass RAIF den Fondsstandort Luxemburg deutlich fördern wird.