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Umfrage: Inflationsangst treibt Schweizer Anleger in Immobilien

Institutionelle Investoren in der Schweiz glauben, dass das Interesse an Immobilieninvestitionen in diesem Jahr auf Grund von Inflationsängsten ansteigen wird.

85% der Investoren, die von Ernst & Young befragt wurden, stimmten der Aussage zu, dass „die Sorge vor mittelfristig hoher Inflation Anleger vermehrt in den Immobilienmarkt treibt“.

Deshalb nimmt die Mehrheit auch an, dass das Transaktionsvolumen im Jahr 2011 noch steigen wird, wobei insbesondere auch die Rückkehr der internationalen Investoren nach dem Überstehen der Finanzkrise zu einer erhöhten Nachfrage führen wird.

Laut den befragten Versicherungen, Banken, Fonds und anderen institutionellen Investoren ist die Schweiz für Immobilieninvestitionen im Europäischen Vergleich sehr interessant, besonders im Bereich Wohnimmobilien, der bei 97% der Investoren heuer im Fokus steht, so Ernst & Young.

Preisanstiege werden für Wohnimmobilien im urbanen Bereich erwartet, in ländlichen Gegenden sollten die Preise gleich bleiben.

Andere Immobiliensektoren werden für die Investoren weniger interessant sein, wobei Hotels und Logistik ganz unten auf der Einkaufsliste stehen.

Die Hauptverkäufer in diesem Jahr werden Opportunity- und Private Equity-Fonds sein, darüber sind sich die Investoren einig.

Ein weiterer Fokus dürfte in diesem Jahr auf ökologische und nachhaltige Gebäude gelegt werden, das sagen 87% der Investoren.

64% sind der Ansicht, dass die Finanzkrise vorbei ist und 56% glauben, dass sich dadurch attraktive Chancen für Zukäufe bieten. Allerdings werden keine großen Notverkäufe oder Verkäufe von Bestandsimmobilien erwartet.

Das Thema einer möglichen Blasenbildung in großen Schweizer Städten wie Zürich oder rund um den Genfer See wurde nicht abgefragt.

Vor Kurzem hatte der Chef der Zürcher Kantonalbank (ZKB), Martin Scholl, gegenüber einer Schweizer Zeitung gesagt, dass es in diesen Gegenden auf Grund von niedrigen Kreditzinsen und einer hohen Nachfrage zu einer Blasenbildung kommen könnte – auch die UBS teilt diese Befürchtung.