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Umfragen bestätigen großes Interesse deutscher Institutioneller an Wohnimmobilien

Der Effekt der Mietpreisbremse wird dabei als minimal eingeschätzt.

Je nach Stichprobe wollen deutsche institutionelle Investoren den Anteil an Wohnimmobilien in ihrem Portfolio entweder verdoppeln oder zumindest deutlich erhöhen.

Einer Umfrage von Universal-Investment zufolge soll der durchschnittliche Anteil an Wohnimmobilien von derzeit knapp unter 19% auf rund 38% anwachsen. In der gleichen Umfrage ein Jahr zuvor lag das angestrebte Ziel noch bei moderaten 21%.

Zum ersten Mal werden Büroimmobilien ihre „historische Führungsposition“ an Wohnimmobilien verlieren, so der Kommentar hierzu bei Universal-Investment.

Alexander Tannenbaum, Geschäftsführer Immobilien bei Universal, erläuterte, dass das Interesse deutscher institutioneller Anleger an Wohnimmobilien „nicht neu“ sei, aber das „das Ausmaß der geplanten Neustrukturierungen in den Portfolien zu Lasten der Büro- und Einzelhandelsimmobilien ist bemerkenswert“!

Die von Engel & Völkers untersuchte Stichprobe wies bereits eine höhere Wohnimmobilienquote auf (40% im Durchschnitt) und diese war ebenso bereits höher als der Anteil an Büroimmobilien von 28%.

Mehr als die Hälfte der Investoren wollen laut dieser Studie den „Anteil an Wohnimmobilien weiter erhöhen“ und 60% haben bereits ein Zielinvestitionsvolumen von „bis zu 100 Mio. Euro bis 2018“ festgesetzt.

Engel & Völkers wies darauf hin, dass dieses „ungebrochene Interesse“ an Wohnimmobilien „trotz der deutlich niedrigeren Anfangsrenditen“ weiter vorhanden sei.

Außerdem zeigte die Umfrage, dass die Mietpreisbremse, die in einigen deutschen Städten eingeführt wurde, wenig Einfluss auf die Investmententscheidungen hat. Die Investoren sehen keine großen Veränderungen durch diese legale Obergrenze, da die meisten Mietpreise noch immer marktgetrieben entstehen.

Das große Interesse an Wohnimmobilien zeigt sich auch in der hohen Zahl an Transaktionen in diesem Segment über die letzten Wochen.

Die Deutsche Investment KVG hat erfolgreich ihren zweiten Wohnimmobilien Spezialfonds platziert.

Sechs institutionelle Investoren haben 110 Mio. Euro in Eigenkapital eingebracht, womit das Gesamtinvestitionsvolumen bei knapp über 200 Mio. Euro liegt.

Davon sei „rund ein Viertel bereits investiert“, so die Deutsche Investment KVG in einer Presseaussendung.


Patrizia Immobilien hat unterdessen über ihre Frankreich-Tochter ein Portfolio mit 1.000 Wohnungen in dem Land gekauft.

Rund die Hälfte der von CBRE verkauften Einheiten befindet sich in Paris und Umgebung.

Laut Patrizias jüngstem „Insight“-Bericht zu europäischen Wohnimmobilienmärkten hat sich die Zahl der Neubauten in rund der Hälfte der europäischen Märkte 2014 weiter erhöht.

Allerdings liegt die Neubauquote in den meisten Ländern noch immer unter jener zur Jahrhundertwende.

Außerdem erläutert Marcus Cieleback, Group Head of Research bei Patrizia Immobilien, dass die europäischen Wohnimmobilienmärkte „selten zuvor so divergent und heterogen hinsichtlich ihren aktuellen wirtschaftlichen, strukturellen und demographischen Rahmenbedingungen“ waren.

<link http: www.patrizia.ag fileadmin user_upload research insight wohnungsmarkt wmb_europa_2015-2016_d.pdf>Patrizia-Bericht zum Download