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„Unsere Real-Estate-ETFs sind für Privatinvestoren wie auch institutionelle Investoren gleichermaßen geeignet”

Institutional Investment-Chefredakteur Frank Schnattinger im Gespräch mit Thomas Uhlmann, Mitglied des Vorstandes, INDEXCHANGE Investment AG, zur neu aufgelegten Real-Estate-ETF-Familie

Institutional Investment: Herr Uhlmann, die aktuellen Mittelzuflüsse in den ETF-Sektor sind durchaus beeindruckend. Was sehen Sie hier als entscheidende Faktoren an?
Uhlmann: Passive Anlagestrategien in Form von börsengehandelten Publikumsfonds überzeugen die Investoren in puncto Performance, Transparenz, Liquidität, Effizienz und nicht zuletzt durch den sehr günstigen Preis.

Institutional Investment: Nicht jeder erwartet nun auch im Immobilienbereich ETFs. Wie sind Sie zur Entscheidung gekommen, auch hier als Anbieter aktiv zu werden?
Uhlmann: Immobilien stellen für jeden Anleger eine wichtige Anlageklasse dar. Die Frage ist: Sollen Immobilien direkt erworben werden oder indirekt über Immobilienaktien oder REITs. Immobilienaktien und REITs sind im Aktienindexuniversum von Dow Jones STOXX enthalten und in entsprechenden Indices für die Regionen Europa, Amerika und Asien/Pazifik abgebildet. Da Immobilienaktien und REITs Aktien sind oder wie Aktien an Börsen gehandelt werden können, stellen sie ein ideales Underlying für einen Exchange Traded Fund dar. Insofern bleiben wir als INDEXCHANGE unserem Geschäftszweck, Indizes passiv als börsengehandelte Publikumsfonds aufzulegen und zu managen, treu.

Institutional Investment: Wen sehen Sie in erster Linie als Zielgruppe für ETFs im Immobilienbereich?
Uhlmann: Unsere Real-Estate-ETFs sind für Privatinvestoren wie auch institutionelle Investoren gleichermaßen geeignet. Sie stellen aus unserer Sicht die ideale Alternative zu einem Investment in einen offenen oder geschlossenen Publikumsfonds wie auch zu einem Investment in einen Immobilien-Spezialfonds oder gar Immobilien-Dachfonds dar. In punkto Diversifikation, Liquidität, Fungibilität und Preis stellen sie alle zuvor genannten Investitionsmöglichkeiten ganz klar in den Schatten. Mit einer einzigen Transaktion kann der Investor ein hoch diversifiziertes Real-Estate-Portfolio erwerben oder veräußern. Fortan kann mit dem ETF ein Korb von Immobilienaktien und REITs wie eine Aktien an der Börse gehandelt werden.

Institutional Investment: Mit welcher Erwartungshaltung hinsichtlich Volumina starten Sie die Immobilien-ETF-Familie?
Uhlmann: Alle drei Regionen sind für Immobilieninvestoren gleichermaßen interessant, ich persönlich glaube, dass die Region Asien und Pazifik gerade für institutionelle Investoren die interessanteste Investitionsmöglichkeit darstellt, da es kaum andere Möglichkeiten in Form von Fonds für diese Region gibt, diese Region aber aufgrund der volkswirtschaftlichen Daten sehr interessant ist.

Institutional Investment: 70 Basispunkte Management Fee erscheinen für die beiden ETFs Asia Pacific und America teuer. Was ist der Hintergrund des Pricings?
Uhlmann: Die Abbildung dieser Märkte, insbesondere das Settlement und der Handel, ist nicht so einfach, wie er auf den ersten Blick erscheint, ganz anders als für Europa. Daher haben wir intern höhere Kosten, die sich in einer höheren Management Fee niederschlagen. Dennoch sind die Gebühren gegenüber aktiv gemanagten Fonds sehr gering.

Institutional Investment: Ist ein weiterer Ausbau Ihrer Produktfamilie im Real Estate-Bereich angedacht?
Uhlmann: Sobald es weitere, überzeugende Indexkonzepte gibt, gerade für den entstehenden REITs-Markt in Europa, kann ich mir vorstellen, dass INDEXCHANGE diese über Exchange Traded Funds den Investoren anbieten wird.

Institutional Investment: Herr Uhlmann, danke für diese Informationen.

HINWEIS: Das Interview ist Bestandteil der Sonderausgabe „Real Estate“ von Institutional Investment, die heute, am 28. September 2006, erscheint. Weitere Informationen zum Inhalt sowie eine Bestellmöglichkeit finden Sie hinter folgendem Link: <link>

www.institutional-investment.de/index.php