Foundation | Welcome

Menu


Wohnimmobilien: Neue Beraterfirma sieht Bedarf für aktives Management

Der Immobiliendienstleister Dr. Lübke hat zwei neue Partner gefunden, um das Geschäft mit Wohnimmobilieninvestments für institutionelle Investoren anzukurbeln.

Jürgen Kelber, bis Ende 2012 bei der österreichischen conwert, hat sich in die Dr. Lübke eingekauft, die jetzt in Dr. Lübke & Kelber umbenannt wird.

Dazu stößt auch Ralf Kind von Barclays, wo er 12 Jahre lang das Immobilieninvestmentgeschäft Deutschland geleitet hat.


Gemeinsam mit Jürgen Kelber und George Salden, der früher bei einer Dr. Lübke-Tochter tätig war, hat Kind eine die neue Firma „Arbireo“ gegründet.


Der Name setzt sich aus dem lateinischen Wort „arx“ für Burg oder Turm sowie „Albireo“, einer der bekanntesten Doppelsterne im Sternbild Schwan zusammen. Das solle die enge Zusammenarbeit der beiden Unternehmen symbolisieren, erläuterte Kind gegenüber IPE.


Er erklärte, dass die neue Firma Investitionen für Anleger Strukturieren und Co-Investments konzipieren werde, die Vermögensverwaltung und die Transaktions-Kompetenzen würden aber bei der Dr. Lübke & Kelber bleiben.


Beide Unternehmen werden sich auf Wohnimmobilien konzentrieren, da man hier ein wachsendes Interesse von institutionellen Investoren sehe.


Aber Kind betonte, dass sich Investoren mehr zu Immobilienentwicklungen und Gebäuden außerhalb der großen Städte hinwenden müssten.


Über die nächsten zwei Jahre will Dr. Lübke & Kelber mit Hilfe von Arbireo rund eine Milliarde Euro an Vermögen im Wohnimmobilienbereich von Institutionen einsammeln, so Geschäftsführer Ulrich Jacke.


Derzeit hat das Unternehmen in dieser Sparte rund 200 Mio. Euro an verwaltetem Vermögen, das meiste davon für einen nicht genannten dänischen institutionellen Investor.


Jacke betonte, dass das Risiko von Wohnimmobilien oft falsch eingeschätzt werde. Es gebe eine wesentlich geringere Mieterfluktuation als im Gewerbebereich, was Wohnimmobilien zu einer „guten Alternative“ mache, mit einer anderen Finanzierungshöhe als andere Transaktionen.


Außerdem ist er überzeugt, dass Wohnimmobilienportfolios aktiv verwaltet werden müssen: „Ein Teil des Portfolios muss offen für Veräußerungen und Ankäufe sein, um über die Jahre gute Erträge zu erzielen.“
<link http: www.institutional-investment.de content asset-allocation artikel external-link-new-window external link in new>

Er erläuterte, dass dies die Strategie sei, um Erträge in einer Assetklasse zu generieren, in der Mitbewerber nurmehr „niedrige Renditen“ sehen.


Kind bestätigte, <link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>dass das neue Kapitalanlegegesetzbuch (KAGB) mit einer der Gründe für die Schaffung einer neuen Gesellschaft gewesen sei, mit der bestimmte Geschäftsfelder abgegrenzt werden können.


Arbireo wird „zumindest für den Anfang“ noch keine KAG oder KVG aufsetzen, sei aber bereits in Verhandlungen mit Anbietern von Master KAG/KVG-Lösungen, so Kind.


Unterdessen haben die Immobiliendienstleister Grossmann & Berger sowie die Bank Ellwanger & Geiger angekündigt, ein neues bundesweites Dienstleistungsnetz unter dem Namen „German Property Partners“ (GPP) aufzusetzen.


Nach Angaben in der Pressemitteilung habe das Netzwerk bereits Geschäftsstellen in Hamburg, Berlin, Stuttgart und München eröffnet und befinde sich „in Gesprächen“ mit potentiellen Partnern in Frankfurt am Main und Köln“. Ein bestätigter Partner ist die Beraterfirma Anteon Immobilien in Düsseldorf.