Bouwfonds Investment Management hat hierzu bereits Einkäufe im Wert von 102 Mio. Euro getätigt, sowohl in Bestands-Wohnimmobilien als auch in Wohnprojekten für den Spezialfonds.

Unter den ersten Objekten im Portfolio sind Projektentwicklungen in Heidelberg und Freiburg im Wert von 54 Mio. Euro, sowie Bestandsimmobilien in Wiesbaden, Potsdam, Hannover, Hamburg und Leipzig im Wert von 48 Mio. Euro.

Die Immobilien sind entweder neu oder kernsaniert und sind in „guten und zentralen“ Wohnlagen. „Insgesamt sollen in den nächsten zwei Jahren 400 Mio. Euro Eigenkapital in Wohnimmobilien investiert werden“, so Bouwfonds in einer Mitteilung an die Presse.

Dabei sollen vor allem „wachstumsstarke Ballungszentren“ selektiert werden.

Der Bouwfonds IM wurde das Investment- und Asset Management des Fonds im Rahmen eines Einzelmandats übertragen.

Das Investment ist als Masterfonds-Struktur aufgelegt, die auch dafür verwendet wird, in andere Immobiliensegmente zu investieren. Diese wird von Institutional Investment Partners (2ip) als Master-KVG verwaltet. 2ip wurde vom Versorgungswerk auch mit Risikomanagementaufgaben im Investmentprozess betraut.

Unterdessen haben mehrere andere Investmentfirmen bekannt gegeben, dass sie von der BaFin die KVG-Lizenz erhalten haben. Die neuen Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) ersetzen die Kapitalanlagegesellschaften (KAG) im neuen Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) und können auch von Gesellschaften gegründet werden, die bislang nur geschlossene Fonds angeboten haben.

Hansainvest ist einer der Vermögensverwalter, welche die neuen Möglichkeiten unter dem KAGB vollständig ausnutzen möchten und das Angebot neben Spezialfonds um geschlossene Fonds erweitern wird.

Das Unternehmen hielt fest, dass dies die Verwaltung von Sachwerten wie Forst, Landwirtschaft oder Holz erleichtern wird.

Hansainvest bestätigte auch, dass sie von der Habona Invest GmbH als KVG für zwei geschlossene Immobilienfonds beauftragt wurde.

HIH Global Invest hat bereits drei Spezialfonds und einen Individualfonds unter der neuen KVG-Lizenz aufgelegt. Die Spezialfonds wurden in der neuen Form der Investment-Kommanditgesellschaft (InvKG) aufgelegt.

Torsten Doyen, Mitglied der Geschäftsführung bei der HIH Global Invest, verantwortlich für Client Management & Vertrieb, Marketing und Risikocontrolling, sagte gegenüber IPE, dass das Unternehmen „erhebliches Wachstumspotential“ in dieser neuen Rechtsform sehe, die unter dem KAGB geschaffen wurde: „Sie ermöglicht beispielsweise steuereffiziente Einbringungsmodelle für direkt gehaltene Immobilienbestände“, erläuterte er.

Doyen fügte hinzu, dass dies Investoren „einen Überblick über ihr Immobilienportfolio in Form eines konzentrierten Reportings und eine einheitliche Bewertung“ ermögliche.

Er bestätige, dass das Unternehmen dieses Jahr InvKGs „bereits mehrfach realisiert“ habe.

Auch IntReal gab bekannt, dass man die KVG-Lizenz erhalten habe und nun das neue Pooling-Instrument der InvKG neben den klassischen Spezialfonds nutzen möchte.