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Aktien schieben die Performance in Österreich an

Über die ersten neun Monate des Jahres 2016 haben die österreichischen Pensionskassen im Durchschnitt einen Ertrag von 3,3% erzielt.

Nach einem kaum positiven Ergebnis zum Ende des zweiten Quartals konnten die zehn österreichischen Pensionskassen den Marktaufschwung über den Sommer nutzen, um die durchschnittliche Performance auf nunmehr 3,3% zu steigern.

Nach der Brexit-Abstimmung hatte die Markt-Volatilität den durchschnittlichen Ertrag auf 0,22% für die ersten sechs Monate gedrückt.

Aber in den folgenden Monaten half die durchschnittlich 30%ige Aktienquote in den Portfolios der österreichischen Pensionskassen, das Ergebnis für das dritte Quartal zu verbessern.

Wie viel Einfluss der Markteinbruch vor dem Sommer auf die österreichischen Pensionskassen hatte, zeigt die Statistik der Österreichischen Kontrollbank (OeKB), die Daten zu Portfolios sammelt:

In den vergangenen Jahren lag die Aktienquote demnach in den meisten Quartalen bei rund 30%. Aber im Juni 2016 fiel sie auf durchschnittlich 25%.

Im quartalsweise erscheinenden Pensionskassen-Newsletter schrieb Andreas Zakostelsky, Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen (FVPK), dass die Anleihenmärkte auch bei der Performance geholfen haben:

„Auch Unternehmensanleihen haben sich positiv entwickelt. Emerging-Markets-Anleihen erzielten sogar zweistellige Zuwachsraten.“

Anleihen machen noch immer den Großteil der Portfolios bei österreichischen Pensionskassen aus, mit einem durchschnittlichen Anteil von 60%.

Per Ende Juni war dieser Anteil auf über 68% gestiegen, während jener der Aktien gefallen war.

Die Volatilität in den Portfolios lag für den 3-Jahres- und 5-Jahres-Durchschnitt bei 4,62% und erhöhte sich auf 4,7% gerechnet auf die letzten 10 Jahre.

Die diesjährige Performance sollte österreichischen Pensionskassen helfen, die 20 Mrd. Euro-Marke, die sie mit ihrem insgesamt verwalteten Vermögen Ende 2015 erstmals überschritten haben, noch weiter hinter sich zu lassen.

Im vergangenen Jahr hatte die durchschnittliche Performance 2,36% betragen.

<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Vor ein paar Monaten hatte der FVPK Ideen präsentiert, wie man die betriebliche Altersvorsorge (bAV) in Österreich stärken könnte, u.a. durch Einbeziehung in weitere Kollektivverträge oder durch die Schaffung eines Langzeit-Sparinstrumentes.