Steigendes Interesse an europäischen Pensionslösungen bei internationalen Unternehmen und eine dementsprechend steigende Nachfrage nach solch einem Produkt habe Allianz zu dem Schritt bewogen, ein solches Projekt anzudenken, erläuterte Thomas Groffmann, Leiter Allianz European Pensions.
„Die steigende Marktnachfrage ist ein entscheidender Anstoß für uns, ein solches Projekt anzugehen, obwohl es noch beträchtliche Hindernisse aufgrund der regional unterschiedlichen rechtlichen Regelungen gibt,” so Groffmann.
Und genau jene gesetzlichen Unterschiede in den einzelnen EU-Ländern könnten sich als zu hohe Hürde erweisen. „Neben der Marktnachfrage ist im Wesentlichen die Machbarkeit ein Punkt, der genau geprüft werden muss. Dies betrifft insbesondere die landesspezifischen Anforderungen wie auch deren organisatorische und technische Abbildung. Wir werden daher erst im Lauf des Jahres entscheiden, ob wir das Projekt tatsächlich starten,” erläuterte Groffmann.
Er bestätigte jedoch, dass es kein reines Asset Pooling Produkt sein wird, da Allianz so etwas bereits anbiete. „Das Konzept sieht auch eine Zentralisierung von wesentlichen Funktionen eines Pensionsfonds vor.”
Das Produkt wird in der neu geschaffenen Abteilung Global Life, die sich auf das internationale Pensions- und Versicherungsgeschäft von Allianz konzentriert, entwickelt werden, mit deren Leitung Manuel Bauer, zuvor Geschäftsführer von Allianz Life Insurance in Korea, betraut wurde.
Seine Abteilung hat nun nach eigenen Angaben das erste „variable annuities” Produkt Europas auf den Markt gebracht. Kunden können dabei auch in der Auszahlungsphase weiter mit ihrem Rentenkapital investiert bleiben und so versuchen, ihre Rente zu erhöhen.