Ein Vertreter einer autonomen Sammelstiftung hatte in einem Gespräch mit IPE am Rande einer ASIP-Konferenz in Zürich erwähnt, dass kleinere  Pensionskassen, die sich einer Sammeleinrichtung anschließen wollen, derzeit lieber von Versicherern geführte Pensionskassen wählen, als autonome Einrichtungen. Grund seien ganz klar die Garantien.

ASIP-Geschäftsführer Hanspeter Konrad, konnte jedoch gegenüber IPE diesen Trend nicht bestätigen: „Vollversicherungen bieten zwar Garantien, welche aber nicht gratis zu haben sind“, so Konrad.

Autonome Einrichtungen seien „im Markt gut etabliert, bieten gute, flexible Vorsorgelösungen an und sind zudem kosteneffizient“.

Er betonte, dass aus Sicht des ASIP „beide Modelle, das Vollversicherungsmodell einer Lebensversicherung als auch das autonome Modell einer Sammel- oder Gemeinschaftseinrichtung ihre Berechtigung“ haben.“ Bei einem Wechsel müsse „der Arbeitgeber in Abstimmung mit den Arbeitnehmern verschiedene Optionen abzuklären und dann das für ihn passende Vorsorgemodell auswählen“.

Aber Konrad hielt fest, dass „wohl damit zu rechnen ist, dass sich primär sehr kleine Vorsorgeeinrichtungen immer häufiger überlegen, ob sich die Eigenständigkeit noch lohnt oder ob ein Anschluss an eine (autonome) Sammel- oder Gemeinschaftsstiftung nicht effizienter wäre.“

Weiterhin könnte die Zahl der Pensionskassen durch mehr Firmenzusammenschlüsse schrumpfen, bei denen die „Vorsorgesituation immer neu beurteilt“ wird, so Konrad.

Erst vor wenigen Tagen hatte eine Studie erneut festgehalten, dass die Verwaltungskosten in der zweiten Säule nur durch eine drastische Verringerung der Anzahl der derzeit mehreren tausend Pensionskassen minimiert werden können.