Mecklenburg-Vorpommern hatte vergangenen Sommer angekündigt, für neu eintretende Beamte einen Pensionsfonds einzurichten, der anfänglich mit 500 Mio. Euro aus Steuerreserven dotiert wurde und in den ab dem nächsten Jahr 500 Euro pro Monat pro Mitarbeiter fließen sollen. Das norddeutsche Bundesland folgte mit dieser Entscheidung einem nationalen Trend die Budgets der Bundesländer durch Nutzung des kapitalgedeckten Verfahrens in der Altersvorsorge von Staatsbediensteten zu entlasten.
Wie auch Bayern zuvor entschied sich Mecklenburg-Vorpommern die Vermögensverwaltung der Bundesbank zu übertragen. „Obwohl sich auch Privatbanken intensiv um die Übernahme des Fondsmanagements beworben haben, entschied sich das Finanzministerium MV für den eher vorsichtigen Ansatz der Bundesbank,” erläuterte das Ministerium in einer Presseaussendung.
Zur Veranlagung für den Pensionsfonds in Mecklenburg-Vorpommern wurden keine Details bekannt gegeben, aber ein Sprecher der Bayerischen Regierung hatte erläutert, dass in der Vereinbarung mit der Bundesbank eine maximale Aktienquote von 20% festgelegt wurde. Des weiteren werde es nur Index-gebundene Veranlagungen geben, um „spekulative Risiken” zu vermeiden.
Das norddeutsche Ministerium stellte auch fest, dass die gesetzliche Verpflichtung der Bundesbank, den Ländern für die Vermögensverwaltung der Pensionsfonds keine Kosten zu berechnen, bei der Entscheidung eine Rolle gespielt hat. „Mit der Bundesbank haben wir einen starken und erfahrenen Partner an unserer Seite, der das Fondsmanagement des neuen Pensionsfonds übernehmen wird,“ so Finanzministerin Sigrid Keler