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Auf niedrigem Niveau - Anlegervertrauen stabilisiert sich im März

State Street Global Exchange hat vergangenen Donnerstag die Ergebnisse des State Street Investor Confidence Index (ICI) für März 2019 veröffentlicht.

Der Global Investor Confidence Index stieg auf 71,3, das ist ein Plus von 0,4 Punkten gegenüber dem bereinigten Wert von 70,9 für den Monat Februar. Beim Vertrauen der Anleger in Nordamerika gab es eine leichte Verbesserung; hier stieg der ICI von 66,2 auf 68,3. Der ICI für Europa ging um 7,8 Punkte auf 88,4 Punkte zurück, und der ICI für Asien stieg um 3,6 Punkte auf 100,0.

Entwickelt wurde der Investor Confidence Index von Kenneth Froot und Paul O'Connell von State Street Associates, dem Marktforschungs- und Beratungsunternehmen von State Street Global Exchange. Der Index misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren quantitativ, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht. Der Index weist Änderungen bei der Risikobereitschaft der Anleger eine genaue Bedeutung zu: je höher die prozentuale Verteilung auf die einzelnen Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen.

Ein Wert von 100 ist neutral; dies ist der Wert, bei dem Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern. Der Index unterscheidet sich von umfragebasierten Maßnahmen dadurch, dass er sich nicht auf von institutionellen Investoren geäußerte Meinungen, sondern auf ihre tatsächlich getätigten Geschäfte stützt.

„Die Anleger sehen sich weiter mit zunehmenden politischen Risiken konfrontiert, insbesondere einem möglichen harten Brexit, einem Scheitern der Handelsgespräche zwischen den USA und China und möglichen Gewinnen der Populisten bei den Europawahlen im Mai. Die gestiegene Unsicherheit scheint die nordamerikanischen und europäischen Anleger vom Risiko weg zu drängen,“ so Kenneth Froot.

„Das Vertrauen der Anleger hat sich angesichts der ‚V-förmigen‘ Erholung der Preise für risikoreiche Anlagen nur überraschend schwach erholt. Das Vertrauen der Anleger in Europa ist vielmehr noch weiter gesunken, da sich die grundlegenden Nachrichten weiter verschlechtern“, so Michael Metcalfe, Senior Managing Director und Head of Global Macro Strategy bei State Street Global Markets.