Schiendl wird bei der VBV, mit einem verwalteten Vermögen von 4.2 Mrd Euro, in den Vorstand eintreten, wo er neben Johannes Martinek und Karl Timmel das dritte Mitglied stellen wird. Die „Verjüngung“ des Vorstands, wie die VBV den Schritt selbst bezeichnet, ist eine Vorbereitung auf Martineks Pensionsierung, die er nach 18 Jahren im Vorstand der Pensionskasse im kommenden Juli antreten wird.
Bei der APK, die ein Vermögen von 2.3 Mrd. Euro verwaltet, wurde die Nachfolge Schiendls bereits intern geregelt. Schiendls Stellvertreter Manfred Brenner wird neuer Leiter der Veranlagung und ein weiteres Mitglied des Teams, Poul Thybo, wird Brenner nachfolgen. „Wir haben einen sehr guten USP und unsere Performance ist nicht an einzelne Leute geknüpft,“ sagt Christian Böhm, Vorstandsvorsitzender der APK, eine der wenigen österreichischen Pensionskassen, die nicht an eine Versicherungs- oder Bankengruppe geknüpft sind.
„Unter seiner Verantwortung zeigten die Veranlagungen der APK-Pensionskasse in den letzten drei Jahren eine über dem Branchendurchschnitt liegende Performance, bemerkte die VBV, Teil der Vienna Insurance Group, in einer Pressemeldung über die Bestellung Schiendls.
Bei der Bonus Pensionskasse (233 Mio Euro AuM), gaben Vorstandsvorsitzender Markus Zeilinger und der Leiter der Veranlagung, Johannes Puhr, ihren Rücktritt bekannt. Zeilinger wird mit Jahresende aus dem Vorstand der Bonus, einer Tochter der Generali und der Zürich Versicherung, ausscheiden und im Frühjahr das Unternehmen verlassen. Seine Nachfolge ist noch nicht geregelt und seine Zukunftspläne wollte er gegenüber Institutional Investment noch nicht preisgeben.
Als neuen Veranlagungsleiter hat die Bonus Pensionskasse den ehemaligen Risikomanager der APK, Gerhard Neustädter, engagiert. Sowohl die Bonus Pensionskasse als auch APK wurden bei den diesjährigen IPE-Awards in Wien für ihre Veranlagungs-Strategien ausgezeichnet (sh. auch: IPE Awards 2007 in Wien - Link am Ende der Seite).