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Bayerische Versorgungskammer tätigt erstmals „solo“ eine Unternehmensfinanzierung

Das 150 Mio. Euro Darlehen an die Bayerische Wohnungsbaugesellschaft Gewofag könnte ein Modell für ähnliche Investitionen werden, so die Versorgungskammer.

München

Zum ersten Mal hat die Bayerische Versorgungskammer (BVK) eine Unternehmensfinanzierung ohne die Hilfe eines Konsortiums allein getätigt.

Insgesamt wurde ein Darlehen in der Höhe von 150 Mio. Euro an die Bayerische Gewofag, eine Wohnungsbaugesellschaft im Besitz der Stadt München, vergeben.

Ein BVK-Sprecher bestätigte gegenüber unserer Redaktion, dass das Geld nicht für ein bestimmtes Projekt sondern als generelles Darlehen vergeben worden sei. „Unter anderem dient das Darlehen sowohl der Instandhaltung als auch der Erweiterung des Immobilienbestandes der Gewofag“, so der Sprecher.

Derzeit ist die Gewofag mit rund 35.000 Wohnungen der größte Vermieter in der Stadt München.

Bislang hatte die BVK nur im Rahmen von Konsortien, zumeist mit Banken, Unternehmensfinanzierungen getätigt. „In diesem Fall war ein Konsortium nicht notwendig“, so der Sprecher. Er betonte, dass die BVK mit der Zusammenarbeit in früheren Verträgen aber nicht unzufrieden gewesen sei.

„Auch zukünftig können großvolumige Kreditvergaben ohne Konsortium stattfinden“, so der Sprecher. Er fügte hinzu, dass Kooperationen künftig nicht ausgeschlossen seien.

Er erläuterte ferner, dass diese Art der Unternehmensfinanzierung auch auf andere Branchen ausgeweitet werden könnte, nannte aber keine konkreten Projekte.

Die BVK hielt in einer Pressemitteilung dazu fest, dass sie die Geschäftsfelder Infrastruktur- und Immobilienfinanzierungen „künftig weiter ausbauen“ will.

Außerdem bestätigte der Sprecher, dass die BVK, auch andere Bereiche im Immobiliensegment ausbauen wird: „Die BVK möchte ihre indirekten Immobilieninvestitionen auf globaler Ebene über die nächsten Jahre ausweiten“. Allerdings könne er im Moment keine konkreten Projekte oder Investitionspläne nennen.