Die Bernische Pensionskasse (BPK) mit einem verwalteten Vermögen von 7,5 Mrd. Schweizer Franken (5 Mrd. Euro) hatte für das erste Quartal 2009 einen weiteren Vermögensabfall von 2,3% zu verzeichnen. Gemeinsam mit der Performance in 2008 von -13.1% ergibt sich ein Deckungsgrad von 85%. Noch Mitte 2007 war die Pensionskasse voll ausfinanziert gewesen.
Als Teil eines Maßnahmenpakets zur Sanierung der Pensionskasse wollte der Verwaltungsrat die Beiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern erhöhen. Die Kantonsregierung, die solchen Maßnahmen zustimmen muss, lehnte jegliche Beitragserhöhungen ab.
Auch werde der Kanton nicht, wie vom Verwaltungsrat vorgeschlagen „den auf die Kantonsangestellten entfallenden Anteil der Deckungslücke vorläufig durch den Kanton zu verzinsen und damit zur Sanierung der BPK beizutragen“. Als Begründung nannte die Regionalregierung unter anderem die „allgemeine Lage und Entwicklung von Wirtschaft und Staatshaushalt“, so die BPK in einer Aussendung. Nun muss der Verwaltungsrat der BPK ein neues Paket erarbeiten, dass voraussichtlich bis in den Spätherbst vorliegen soll.
Der ursprüngliche Vorschlag des Verwaltungsrates sah eine Beitragserhöhung von insgesamt 2,2% vor, aufgeteilt auf Versicherte (0,4%) und Arbeitgeber (1,8%). Desweiteren sollte ein befristeter Sanierungsbeitrag ab 2010 in der Höhe von 3,5 Beitragsprozenten eingehoben werden, wiederum aufgeteilt auf Versicherte (1,4%) und Arbeitgeber (2,1%). Eine Änderung der Veranlagungsstrategie war nicht geplant.