Die deutsche Fondsindustrie sammelte im vergangenen Jahr 76,7 Mrd. Euro für Spezialfonds ein – ein „Rekordabsatz“, so der BVI.
Damit steigt das Gesamtvermögen in Spezialfonds per Jahresende 2013 auf knapp über 1 Bio. Euro, ebenso „ein neuer Höchststand“, verglichen mit rund 982 Mrd. Euro im Jahr zuvor.
Weitere 318 Mrd. Euro werden von den Fondsgesellschaften in Mandaten für Institutionen verwaltet, etwas weniger als der Stand per Ende 2012 mit 325 Mrd. Euro.
„Insbesondere das Geschäft mit institutionellen Anlegern setzte seinen Aufwärtstrend fort“, resümierte BVI-Präsident Holger Naumann. Er fügte hinzu, dass der „stärkste Treiber im Neugeschäft mit Spezialfonds“ Versicherungen waren, die 35,7 Mrd. Euro investierten.
Altersvorsorgeeinrichtungen trugen weitere 13,7 Mrd. Euro bei, Unternehmen und Industriestiftungen dazu 11,9 Mrd. Euro.
Auch insgesamt sind die Versicherer als Investoren die größte Gruppe mit 417 Mrd. Euro, gefolgt von Altersvorsorgeeinrichtungen mit 199 Mrd. Euro.
Der BVI erklärte, es gebe „mehrere Faktoren“, die die Nachfrage institutioneller Investoren nach Investmentfonds aufrechterhalten werden, darunter steigende Ansprüche an Regulierungen sowie höhere Anforderungen an Risikomanagement und Berichterstattung.
Außerdem sieht der Verband einen anhaltenden Trend hin zu indirekten Investitionen, vor allem im Immobilienbereich – eine Assetklasse, die im Niedrigzinsumfeld verstärkt nachgefragt wird.
Entsprechend sind Immobilien-Spezialfonds seit 2010 beim Volumen um ein Drittel auf 40 Mrd. Euro angewachsen.
<link http: www.institutional-investment.de content investor-news artikel external-link-new-window external link in new>Für Aktien-Publikumsfonds verzeichnete der BVI Abflüsse in der Höhe von 6,6 Mrd. Euro, aber dies sei einem „Spezial-Effekt“ geschuldet, weil einzelne institutionelle Investoren 5,6 Mrd. Euro abgezogen haben.