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BVK erzielt 2010 4,9% Nettorendite

Die Bayerische Versorgungskammer (BVK) erzielte für das Jahr 2010 über alle beteiligten Versorgungswerke eine Nettorendite von 4,9% mit einem verwalteten Vermögen von 53,3 Mrd. Euro.

Daniel Just

Im vergangenen Jahr reduzierte das Versorgungswerk die Zahl der festverzinslichen Anlagen und senkte die durchschnittliche Laufzeit im Portfolio „deutlich“ auf rund 5,1 Jahre, erläutert Daniel Just, Leiter der Veranlagung bei der BVK, im Gespräch mit IPE.

„Wir machen kein Duration-Matching weil wir eine andere Aufgabenstellung haben als Lebensversicherer, die einen Garantiezins erzielen müssen“, so Just.

Die 8%ige-Aktienquote, die die BVK im vergangenen Jahr erreicht hatte, wurde seither auf rund 9% aufgestockt.

Ebenfalls 9% sind in alternative Investments wie Hedgefonds, Private Equity, Infrastruktur, Timber und Rohstoffe investiert.

Vor Kurzem hat die BVK dem Hedgefonds-Spezialisten Man Group ein Managed Account-Mandat über 1,2 Mrd. Euro erteilt.

Weitere 10% des Fonds sind in Immobilien investiert, die Hälfte davon in Deutschland und die andere Hälfte im Ausland.

Ende vergangenen Jahres hatte die BVK angekündigt, die Schaffung eines Immobilienfonds zu überlegen, der international diversifiziert ist in hochrangigen Immobilien, dabei aber von den üblichen Pfaden abweiche, so Just.

Die Einrichtung umfasst 12 verschiedene Versorgungswerke, die gemeinsam verwaltet werden, für die aber separate Portfolios veranlagt werden.

„In der Krise haben wir gelernt, dass bei größere Ansammlungen von Kapital die in Schieflage geraten, ein großes systemrelevantes Problem entsteht - wenn es diversifiziertere kleinere Teile gibt, dann sind die Auswirkungen volkswirtschaftlich gesehen weniger schlimm“, erläutert Just.

Aber er fügt hinzu, dass für die Verhandlung von Gebühren, bei den Verwaltungsstrukturen und wegen des Kostenfaktors größere Einheiten im Vorteil sind.

„Die Balance muss irgendwo dazwischen gefunden werden und Pluralismus ist Teil des Risikomanagements“, zeigt sich Just überzeugt.


Lesen Sie mehr über die Struktur und Arbeitsweise der Versorgungswerke in der April-Ausgabe von IPE.